Harm The Nine, Groove Attack, 2009 (Frostbyte, 2012) |
Steve Sharpen | Gesang | |||
Mike Allen | Gitarre | |||
Ania Fritch | Bass | |||
Enrique Changanaqui | Schlagzeug | |||
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01. The Salem Parade | 06. Argue And Grin | |||
02. Little Pariah | 07. The Chelsea Smile | |||
03. Philistine | 08. Hand Me Down Virtue | |||
04. Another Conspiracy | 09. Pretentious | |||
05. Stuck In Time | 10. Sentimental Enterprise | |||
Rauer, harter Metal mit drückendem Rhythmus und jeder Menge Aggression, dafür stehen HARM aus Hamilton, Ontario. Auf ihrem zweiten Album “The Nine“ (das Debüt erschien 2008) vereinen die vier Kanadier erneut Einflüsse von solch verschiedenen Bands wie TOOL, PANTERA, KYUSS und DEFTONES. Dieser abenteuerliche Mix an Bands und Stilen wird dann noch mit einer Menge Garagen-Attitüde verfeinert und fertig sind HARM.
“The Nine“ wurde in nur drei Monaten eingespielt, gemastert und gemixt zusammen mit Tom Treumuth (der unter anderem schon mit HELIX und VOIVOD zusammengearbeitet hat) und strotzt nur so vor Energie und Intensität. Zudem hat das Werk der Band sehr roh und weitestgehend ungeschliffen eingefangen. Das kommt der Musik und dem Sound von HARM sehr entgegen, zeigt es die Band doch von ihrer stärksten Seite und die ist eben ungeschliffen, roh und energiegeladen.
Größtes Manko ist in meinen Ohren der Gesang von Fronter Steve Sharpen. Der Mann hat eine gute Stimme, nur stellt er das viel zu selten unter Beweis. Stattdessen wird gescreamt, was die Lunge hergibt, ohne Rücksicht auf Melodie. Ich will ja gar nicht, dass er das Schreien einstellt, er sollte es aber wesentlich dosierter einsetzen, um dieser Stelle dann eine besondere Bedeutung zu geben.
Auch sind die Songs phasenweise zu ähnlich gestrickt. Einzig das abschließende Sentimental Enterprise durchbricht das ewig gleiche Schema. Sicherlich sind einige der Songs wie etwa Philistine wirklich sehr gelungen, aber “The Nine“ klingt auf die gesamten 45 Minuten doch etwas zu gleichförmig, um nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Das mag bei AC/DC funktionieren, aber bei HARM ist es doch ein ganz klein wenig nervend. Da täten etwas mehr Abwechslung und etwas mehr Ideenreichtum doch sehr gut.
Update:
Fast drei Jahre hat es gedauert, aber seit dem 28.09.2012 steht nun via Frostbyte Media/Soulfood der weltweite Release an, dazu gehört ein neues Artwork und ein neuer Videoclip (You Tube Tag: " Harm - Argue and Grin").