Hassliebe

Sklave Der Neuzeit

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 23.03.2013
Jahr: 2013
Stil: Deutschrock

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Hassliebe
Sklave Der Neuzeit, muckypupmusic, 2013
Matthias MünchVocals
Manuel GläserGuitar & Vocals
Dany McAuleyBass & Vocals
Manuel SchnellKeyboards, Vocals & Drums
Florian SchackDrums & Vocals
Gäste:
Klaus MüllerKazoo
Gudrun HeubergerTrombone
David LinkTrumpet
Produziert von: Jon Caffery Länge: 58 Min 22 Sek Medium: CD
01. Sklave Der Neuzeit07. Krieg im Digitalverkehr
02. Perfekt08. Alltagsproblem (Es läuft)
03. Deine Zeit09. Die Wolkenmaschine
04. Wann ist der Mensch ein Mensch10. Ein-Bildung
05. Shit On TV (Jeden Tag)11. 1321185.DE
06. Mut12. Vom Anfang bis zum Schluss

Textlich Klarsprache, musikalisch ein ziemlich feistes Brett zwischen Alternative mit Punkeinschlag und Metal mit begrüßenswertem Mut zu eingängigen Tönen: das ist HASSLIEBE. Zunächst fällt die ultrafeiste Produktion auf, da fliegen einem fast die Boxen entgegen. Aber auch das Songmaterial ist überwiegen knallig auf den Punkt geraten: Sklave der Neuzeit, Shit On TV (Jeden Tag), , Perfekt oder Vom Anfang bis zum Schluss geben mächtig Gummi. Schön finde ich hier vor allem, dass mal wieder eine Band auf deutsche Lyrics und kernige Rockmuster setzt, ohne in NDH-Klischees zu verfallen.

Auf der anderen Seite begibt man sich, trotz der angesprochenen fehlenden Scheu vor zugänglichen Tönen, nicht in kommerzielle Gefilde, in denen zum Beispiel DIE TOTEN HOSEN wildern, mit denen HASSLIEBE schon auf Tour waren (und deren Ex-Producer Jon Caffery hier wie ja auch schon früher für die Band tätig war). Nein, hier ist alles schon noch eine Spur dichter, rauer und metallischer, ohne den Mainstream-Rockhörer komplett zu verschrecken – diese Balance gelingt der Band wirklich gut. Allerdings würde ich die beiden ruhigeren Nummern Mut und Ein-Bildung eher zu den schwächeren zählen – so richtig gut sind die Jungs dann doch, wenn es zur Sache geht wie bei Alltagsproblem (Es läuft).

Man merkt den Jungs aus dem bayrischen Harburg an, dass sie ihre Roots in härteren Gefilden haben, aber nicht bei den Punk- oder Metal-Klischees stehengeblieben sind. Daher kann man „“Sklave der Neuzeit“ jedem ans Herz legen, der kompromisslosen, aggressiven, direkten, ehrlichen und doch auch eingängigen Rock aus hiesigen Breitengraden Wert zu schätzen weiß. Wenn schon Deutschrock, dann bitte so und nicht anders.

Ralf Stierlen, 20.03.2013

 

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