Compassion Fatigue, The Unit, 2008 | ||||
Janne Jarvis | Vocals & Bass | |||
Petja Lepola | Guitar | |||
Rille Lundell | Guitar | |||
Freddie Cocker | Drums | |||
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01. The Idiots | 07. Exit Wound | |||
02. Truth About You | 08. Have It Your Own Way | |||
03. Good Things Come To Those Who Hate | 09. Shedding Skin | |||
04. New God | 10. You Don't Know | |||
05. Outsiders (Hit You Like A Rocket) | 11. We're Not Receiving | |||
06. Slave New World | ||||
2005 in London gegründet sind HATE GALLERY mittlerweile in Stockholm beheimatet und werfen mit "Compassion Fatigue" ihr Debüt in das von zahlreichen kleinen bis großen, gierigen Fischen bereits reichlich übervölkerte Gewässer des punkinfizierten Kick Ass Rocks. Was sollte dem Vierer um Janne Jarvis nun dabei helfen, nicht unterzugehen oder gar sofort gefressen zu werden? Der etwas irreführende Bandname (Deathcore? Emo?) und das na ja, irgendwie bemühte Albumcover sicherlich nicht.
Aber die anfänglich erwähnten beiden kargen biographischen Hinweise könnten in die richtige Richtung führen, verbinden sich bei HATE GALLERY doch klassisches britisches Gespür für Melodien und einen weichen, popaffinen Kern in einer rauen Schale mit einer schnoddrigen Unbekümmertheit und einem wilden Vorwärtsdrang, der an die rührige schwedische Szene erinnert.
Das beste aus beiden Welten also im Idealfall, der zwar nicht immer erreicht wird, aber sich doch in pointierten Dreiminütern wie The Idiots, i>New God oder Slave New World manifestiert, während Shreddings Skin sogar ein Häppchen Stoner Rock hinzufügt. Keine überflüssigen Schnörkel, keine aufweichenden Arrangements oder ausufernden Breaks, sondern ehrliche, harte Arbeit ist die Devise von "Compassion Fatigue" und damit alles andere als verschlafen. Sehnig, knackig, frisch und auf den Punkt gerockt erfindet man zwar das Rad nicht neu, aber kommt doch ordentlich ins Rollen. Es wird sich zeigen, ob HATE GALLERY nach diesen 37 Minuten auch auf längere Dauer den Atem halten können.