Hatesphere Murderlust, Massacre Records, 2013 |
Esse | Vocals | |||
Mike | Drums | |||
Jakob | Guitar | |||
Pepe | Guitar | |||
Jimmy | Bass | |||
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01. Murderlust | 08. Darkest Of Forces | |||
02. Pandora‘s Hell | 09. Refill The Chest | |||
03. Fear Me | 10. Assassin | |||
04. The Violent Act | Digipak Bonustracks: | |||
05. Punishable By Death | 11. Murderlust (Pre-Production) | |||
06. In Process | 12. 500 Dead People (Live) | |||
07. Iconoclast | ||||
Man kann sich ein wenig über die Gründung von HATESPHERE streiten. Ob nun 1993, 1998 oder 2000 als Geburtsjahr für die Band aus Dänemark herhalten muss, fest steht auf jeden Fall eines:
Mit "Murderlust" hat sich die Band, die auch allerhand Schwierigkeiten in der Vergangenheit zu durchschiffen hatte und diverse Besetzungswechsel hinnehmen musste, nach mehr als 1 1/2 Jahrzehnten Tätigkeit selbst beschenkt.
Zum einen ist der achte Silberling der Dänen wirklich knackig geworden. Soundtechnisch werden auf Tracks wie Murderlust, Punishable By Death und Iconoclast keine Gefangenen gemacht, das Gaspedal wird bis zum Letzten durchgetreten.
Das Tolle an der Platte ist, dass sie trotz aller Kompressoren und anderem studiotechnischen Schnickschnack mit einem wirklich harten Sound aufwarten kann, ohne dabei künstlich zu klingen. Der Drumsound klingt hier wirklich noch halbwegs analog und nicht getriggert oder anderweitig aufgewertet.
Das sorgt dafür, dass "Murderlust" stets modern, aber auch irgendwie ungeschliffen klingt. Das sind letztendlich die Platten, die für nächtliche Autobahnfahrten gemacht wurden !!!
Dass es auch im Halftime geht, ohne dabei an Härte zu verliehen, beweist das Quintett mit Fear Me und auf In Process lernt man schließlich die melodische Seite der Band kennen.
Dass HATESPHERE nicht mehr groß an ihren Songs feilen mussten, beweist die Pre-Produktion des Titelstücks und der Livemitschnitt von 500 Dead People, die der Digipak-Version als Bonustracks beigefügt sind.
"Murderlust" ist vielleicht kompositorisch nicht in der allerobersten Weltklasse anzusiedeln, aber der Sound wird euch den Allerwertesten und die angeschlossenen Gedärme aufreißen, da bin ich mir sicher.
Die Dänen liefern hier auf jeden Fall eines der Thrash-Highlights des Jahres und das beste Album ihrer Bandhistorie ab.