Hattler

Kassel, Kuz Schlachthof, 30.10.2010

( English translation by Google Translation by Google )

Konzertbericht

Reviewdatum: 05.10.2010
Stil: Fusion/Rock

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Redakteur(e):

Lüder Kriete


Hattler,
Kassel, Kuz Schlachthof, 30.10.2010

Tourauftakt und CD-Release der neuen CD "Gotham City Beach Club Suite" im Kuz Schlachthof in Kassel. Hattler und seine Band haben gerufen und die Fans kamen in Scharen. Der Saal des Kuz Schlachthof war rappelvoll, als die Jungs kurz nach halb neun die Bühne betraten. Beste Stimmung bereits im Auditorium und, wer Hellmut Hattler kennt, der weiß, wie dankbar er diese Emotionen zurück gibt. Also, kurze Ansprache und ab geht die Post. Zur Person Hellmut Hattler muss nicht mehr viel gesagt werden. Kaum ein deutscher Musiker hat sich so konsequent als Instrumentalist und Stückeschreiber durch eine so unverwechselbare musikalische Sprache hervorgetan, sich darüber hinaus ständig weiter entwickelt, ohne dabei den roten Faden seiner musikalischen Wiedererkennbarkeit zu verlieren.

Die Reise beginnt gleich mit einem Ritt auf dem Fliegenden Teppich: Nachtstrom vom Album "Mallberry Moon" erschafft seelenruhige Klangwelten wie sie auch in Abrahams Schoss nicht besser sein können. Bass und Gitarre treiben über dem exakt getakteten Drums Zeit und Raum durch nächtliche Stromschnellen. Dieser Abend wird gut! Beim zweiten Titel, To Bed, kommt auch Fola Dada zu den Jungs. Sofort bekommt das ganze eine neue Faszination. Die vier sind ein solch starkes Team, man möchte glauben, die erschaffen das Reich der Mitte gerade hier und jetzt.

Mit Mirror Man kommt der erste Song der neuen Scheibe. Auch hier betört der Gesang von Fola. Wer noch das 65ger Album von Cpt. Beefheart gleichen Titels kennt, darf mal die Parallelen suchen. Es ist nicht nur die Extravaganz! - Da wird auch nicht einfach das neue Werk von oben nach unten abgespielt Wonderworld, Dimitri, Someone Alive sind die weiteren Titel der Neuen!), sondern es gibt einen abwechslungreichen Crossover aus dem eigenen Fundus. Dafür verlässt Fola Dada bisweilen auch die Bühne. Dem Spannungsbogen tut das keinen Schaden - im Gegenteil, es wird von Minute zu Minute heißer und die Magma im Auditorium beginnt zu kochen.

Neben der unwiederstehlichen Bass-Arbeit vom Herrn Hattler müssen alle andern gleichwertig bewertet werden. Ob es nun das virtuose Gitarrenspiel von Torsten de Winkel ist, dass er gelegentlich auch mit dem Spiel auf der elektrischen Sitar oder dem Glockenspiel vertauscht oder die absolute Präzision des Taktgebens durch den Herrn mit der dunklen Brille, Oli Rubow; alle zaubern sie Musik, das die Seele ziemlich frohlockt. Noch dazu der Gesang von Fola Dada - Herz, was willst du mehr!

Und so begeistert der permanente Wechsel von Melodie und Harmonie, von Rhythmus und Stil, von Klangfarbe und Klangfülle. Einen nicht geringen Anteil am Gelingen dieser Show haben auch die beiden Männer an der Technik, deren Namen ich leider nicht weiß. So wird der Abend zu einem kompletten multi medialen Erlebnis.

Zweimal zwei Zugaben mussten die vier für das begeisterte Publikum nachlegen. Anschließend halfen die zufriedenen Fans dann das Handgepäck der Band nachhaltig zu reduzieren; Hellmut versah eine große Zahl der neuen CD gleich mit seinem Autogramm.

Line up: Hellmut Hattler - Bass, Vocals Fola Dada - Vocals Torsten de Winkel - Gitarren, El. Sitar. Glockenspiel, Vocals Uli Rubow - Drums, Electronics

Lüder Kriete, 02.10.2010

 

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