Hayseed Dixie

A Hot Piece Of Grass

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 26.06.2005
Jahr: 2005

Links:

Hayseed Dixie Homepage



Redakteur(e):

Frank Ipach


Hayseed Dixie
A Hot Piece Of Grass, Cooking Vinyl, 2005
Barley Scotch Vocals, Guitar, Fiddle
Don Wayne Reno Banjo
Dale Reno Mandolin
Jason D. Smith Bass
Produziert von: Hayseed Dixie Länge: 51 Min 58 Sek Medium: CD
1. Black Dog9. Blind Beggar Breakdown
2. War Pigs10. Kirby Hill
3. Holiday11. Uncle Virgil
4. Rockin' In The Free World12. Mountain Man
5. Whole Lotta Love 13. Marijuana
6. Runnin' With The Devil14. Moonshiner's Daughter
7. This Fire15. Wish I Was You
8. Roses16. Dueling Banjos

HAYSEED DIXIE sind eine Spass-Band, eine Jux-Band, ein verrückter Haufen feiernder, biersaufender Freaks, die sich zum Ziel setzen, gute alte Rock-Songs zu verballhornen, indem sie ihnen eine Bluegrass-Geschlechtsumwandlung zuteil werden lassen.
Ganz schön irre... lest mal die Geschichte über die Initialzündung ihrer Rock-Bluegrass-Manie auf der offiziellen Homepage.

Aufmerksamkeit erregten die Jungs von HAYSEED DIXIE natürlich schon vor einigen Jahren, als sie mittels ihres Debutalbums, das sich den Klassikern von AC/DC verschrieb, Fachpresse wie Musikfans gleichermassen irritierten und begeisterten. Seitdem sind einige Jährchen vergangen, die sie mit ausgedehnten Tourneen und weiteren Alben verbrachten (u.a. KISS-Cover), um ihren Ruhm zu mehren. Und der scheint nicht gerade klein. Die DIXIES verkauften von ihren Alben schon einige Hunderttausend... erstaunlich. Scheint, sie haben eine Marktlücke entdeckt.

Handwerklich auf hohem Niveau hauen sie auch auf ihrem aktuellen Album "A Hot Piece Of Grass" einige Gassenhauer in die Umlaufbahn und fallen z.B. ehrfurchtslos über LED ZEPPELIN's Black dog und Whole lotta love her. Wobei Black dog aufgrund seiner vielen Stops und Breaks, die im Grunde originalgetreu übernommen werden, auf dieser ländlichen Ebene nie so richtig ins Rollen gerät. Banjo und Mandoline finden hier leider nicht den richtigen Dreh. Wenn sich auch viele Rocksongs umkrempeln lassen, der schwarze Hund jedenfalls nicht.
Andere Titel wie Neil Young's Rockin' in the free world, VAN HALEN's Running with the devil oder auch GREEN DAY's Holiday funktionieren hingegen prächtig. Da kommt so richtig Fahrt auf, ohne dass einem schwindelig wird.
Man verspürt zwar hin und wieder den Drang, die CD auszuknipsen, weil man die Idee für reichlich schwachsinnig hält, z.B. BLACK SABBATH's War pigs zu persiflieren, aber irgendwie haben die Jungs von HAYSEED DIXIE doch diesen einen Dreh raus, dich bei der Stange zu halten. Und sei es nur aus Neugierde...
Wie üblich haben sie auch wieder die eine oder andere Eigenkomposition untergemischt. Die klingen dann schon etwas unverstellter, obwohl sie ebenfalls mit einem breiten Grinsen im Gesicht präsentiert werden.

Auch dieses Album wird wieder polarisieren. Für Puristen wahrscheinlich ein Greuel und kaum nachvollziehbar, für Abenteuerlustige eine witzige und teilweise erfrischende Abwechslung, für Trunkenbolde und Kiffer ein glucksender Jux und haarsträubender Spass.
Da sich die Jungs aber selbst nicht gar so ernst nehmen (obwohl sie ihre Fingerfertigkeit ernsthaft betreiben), werden sie es dem einen oder anderen Hörer auch nicht verübeln, wenn er sie als Gag belächelt oder als launige Unterhaltungskünstler für die nächste Party engagiert.

Frank Ipach, 26.06.2005

 

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