Heartscore

Sculptures

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.04.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Joachim Domrath


Heartscore
Sculptures, Eigenvertrieb, 2003
Dirk Radloff Guitars, Bass, Vocals, Chor, Keyboards, Bordinstrumente
Oliver Hartstack Lead Vocals, Navigation
Produziert von: Dirk Radloff Länge: 44 Min 44 Sek Medium: CD
1. Men Treats Woman (4:03)6. The Saddest Noise, The Sweetest Noise (5:20)
2. Blue Bayou (4:28)7. Judgement Day (2:50)
3. All I Want (5:03)8. Little Julie (3:07)
4. When Sue Wears Red (2:42)9. What If (4:14)
5. Aunt Sue's Stories (6:06)10. John Evereldown (6:49)

Wir schreiben das Jahr 2003. Vor uns die unendlichen Weiten des Tonleitern-Universums. Commander Kirk bzw. Dirk und Erster Offizier Oliver setzen zur Landung auf dem noch unerforschten Planeten HEARTSCORE an.
Mit sanftem Ruckeln bringen sie ihre Kapsel sicher zur Landung. Nach dem Check der Planetenatmosphäre beginnen sie sofort mit dem Erforschen des mysteriös anmutenden Sterns.

Knapp zwei Nano-Stunden später erhebt sich vor ihnen ein riesiger notenförmiger Bau. Die Lettern über dem riesigen Eingang können auch Erdlinge problemlos lesen:
INTERPLANETARISCHES MUSEUM FÜR ZEITGENÖSSISCHE MUSIK.
Die Eingangshalle wird von riesigen "Sculptures" bevölkert. Dahinter ein riesiger solarbetriebener CD-Player mit Warp Antrieb. 10 Soundbeispiele sind direkt anwählbar.

Die Astronauten entscheiden sich zunächst für die Nummer 6 The Saddest Noise, The Sweetest Noise. Etwa eine Hommage an den legendären Ray Dolby?
Vielleicht. Wer weiß. Der Song klingt seiner Zeit aber nicht voraus. Die guten alten 70er lassen grüßen. Knackiger Heavyrock mit psychedelischen Spielereien und Krautrock-Gesangseinlagen. Die Gitarren klingen stark und der Song hat Witz. Die Vocals liegen irgendwo zwischen den Planeten AMON DÜÜL und CITY BOY.
Wer allerdings mehr auf VENTURES meets GROBSCHNITT steht, sollte sich für die Nummer 1 Men Treats Woman entscheiden. Ein Pflichtsong für alle Frauenhäuser im Universum.

Track 2, Blue Bayou, ist weder Bluesrock noch verfügt er über irgendwelche Rootsrock Qualitäten. Ein Mitwirken von Paola ist gottseidank auch nicht hörbar. David Bowie, URIAH HEEP und die TUBES (Chor) scheinen eine ausgiebige Party irgendwo in der Galaxis zu feiern.
Blue Bayou ist eine ziemlich verrückte Angelegenheit. Man kommt um ein Schmunzeln nicht herum.

What If? Das fragt man sich zwangsläufig bei dem gleichnamigen Song Nr. 9. Wie soll man diese Komposition beschreiben. Naja. Es mag verrückt klingen. Wahrscheinlich eine Jam-Session zwischen RAMMSTEIN und THIRD EYE BLIND. What If ist denn auch reine Science Fiction und seiner Zeit um Jahre voraus.

Oh. Der Sauerstoff wird langsam knapp. Commander Dirk und EO Oliver müssen auf ihre Raumfähre zurück. Kurz noch durch den Rest gezappt. Das klingt nicht weniger verrückt oder abgefahren als das eben gehörte. Schnell noch ein Blick zurück und ab in die unendlichen Weiten des Weltraums.

Der Logbucheintrag:
"Auf dem Planeten HEARTSCORE ein Musikmuseum voller merkwürdiger 'Sculptures' entdeckt. Die ausgestellte Musik klingt wie ein zusammengeworfenes Potpourri der vergangenen 40 Jahre. Nicht ohne Witz und für Freunde ausgefallener Rockmusik, verrückt arrangierter Gitarrenklänge und Gesangsspielereien eine wahre Bereicherung der Musiksammlung.
Selbst Klingonen dürfte die witzige Zeitreise auf den zehn Songs gefallen."
Klang und Produktion sind sehr gut.

Joachim Domrath, 06.04.2003

 

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