Patrick Fülling	Vocals
Marco Rischer	Guitar
Ingo Börner	Guitar
Richard Behrens	Bass
Marcus Töpfer	Drums
Produziert von: Heat Länge: 45 Min 25 Sek Medium: CD
01. Daymare	04. Illusion
02. Warhead	05. Old Sparky
03. Harmelin	06. Ending Aging

Nicht nur Schweden können Retro-Rock, der seine Wurzeln in den Siebzigern des letzten Jahrhunderts hat. Auch aus Berlin gibt es hierfür äußerst hörenswerte Formationen, man denk nur an KADAVAR. Aus Mitgliedern der Bands HARA-KEE-REES, ASSASSINATIONS, GRANDLOOM und SAMSARA BLUES EXPERIMENT hat sich HEAT formiert, die auf ihrem Debütalbum “Old Sparky“ eine gut abgehangene Mischung aus hartem Classic Rock, Psychedelia, Stoner und Doom präsentieren.

Gewissermaßen eine Klammer bilden die beiden ausladenden Songs Daymare und Ending Aging, bei denen sich die Band auf einem ausgedehnten Trip in den Gefilden Bluesiger Heavy Psychedelic und Space Rock richtig schön ausleben kann. Dazwischen gibt es kompaktere Songs wie das mit einem Herz aus Rock N‘ Roll versehene Warhead oder der verspielte Titeltrack Old Sparky. Dabei gelingt es HEAT durchaus, nicht nur den Sound sondern auch die Atmosphäre der Frühsiebziger einzufangen, ohne dabei als bloße Epigonen von BLACK SABBATH zu wirken. Dazu hat man hörbar zu viel Spaß an lockeren Grooves und aufeinandergetürmten Gitarren.

Wer also noch nicht genug hat von Retroklängen und sich gerne auf einen intensiven Trip in die frühen Siebziger begibt und den Frühwerken von BLACK SABBATH, aber auch BLUE ÖYSTER CULT nachtrauert, der ist mit dieser Mischung aus klassischem Hardrock, spaceiger Psychedelia und Proto-Doom hervorragend bedient. Das wirkt auch ganz ohne verbotene Substanzen, um richtig Laune zu machen.