Heavenwood

Abyss Masterpiece

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.02.2011
Jahr: 2011
Stil: Dark Metal

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Heavenwood
Abyss Masterpiece, Listenable Records, 2011
Ernesto GuerraVocals
Ricardo DiasGuitars
Bruno SilvaGuitars
Gäste:
Luiz FerreiraDrums
Hugo PiresBass
Miriam RenvagVocals
Produziert von: Daniel Cardoso, Pedro Mendes & Ricardo Dias Länge: 60 Min 20 Sek Medium: CD
01. The Arcadia Order07. Poem For Matilde
02. Morning Glory Clouds (In Manus Tuas Domine)08. Fading Sun
03. Godess Presiding Over Solitude09. September Blood
04. Once A Burden10. Sudden Scars
05. Winter Slave11. Like Yesterday
06. Leonor12. Her Lament

Neben MOONSPELL sind HEAVENWOOD Portugals wichtigster Exportartikel für schwermütig-atmosphärische Musik, lässt man einmal den traditionellen Fado komplett außen vor. Fast zehn Jahre lang lag die Band auf Eis, bevor das Stammtrio Guerra, Dios und Silva mit "Redemption" 2008 ein Comeback feierte. "Abyss Masterpiece" könnte nun spät, aber nicht zu spät, zum großen Wurf avancieren.

Das neue Werk knüpft an die klassischen Dark-Metal Alben der Neunziger wie PARADISE LOSTs "Draconian Times" an und zeigt in beeindruckender Weise, wie facettenreich man in diesem Genre agieren kann.

Poem For Matilde oder Morning Glory Clouds, die Vorabsingle, schmeicheln mit zum Sterben schönen Melodien und griffigen Hooks. Bei giftigeren Tracks wie The Arcadia Order oder Godess Presiding Over Solitude besinnen sich HEAVENWOOD auf ihre schwarzmetallischen Ursprünge und verbeugen sich mit mächtigen orchestralen Keyboardsequenzen würdevoll in Richtung DIMMU BORGIR.

Miriam Renvag von RAM-ZET veredelt Leonor und beschert dem Album damit einen Höhepunkt in bester Tradition früher THEATRE OF TRAGEDY oder TRISTANIA. September Blood hüllt groovigen Goth'n'Roll in eine metallische Panzerung. Ganz stark, das Finale der Scheibe mit dem fast schon kommerziellen Like Yesterday und dem soundtrackartigen, klassisch inspirierten Instrumental Her Lament.

Es gibt viel zu entdecken. Gerade noch verbreiten die Portugisen zerbrechlich wirkende Romantik um sie im nächsten Moment mit schroffer Finsternis zu überziehen. Der Hörer taucht in ein faszinierendes Wechselbad der Gefühle zwischen zarter Hoffnung und abgrundtiefer Verzweiflung. Ein starkes Stück pechschwarzer Tonkunst.

"Abyss Masterpice"! - diese Veröffentlichung trägt ihren Namen zu Recht.

Martin Schneider, 16.02.2011

 

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