Hell:on Once Upon A Chaos..., Ferrum.com, 2015 |
Alexandr Baev | Vocals, Shehnai on Track 07, Himalayan Bowl on Tracks 02 & 06, Clarinet on Track 08 | |||
Alexandr Sitalo | Bass | |||
Oleg Talanov | Drums | |||
Anton Vorozhtsov | Guitar | |||
Alexey Pasko | Guitar | |||
Guests: | ||||
Ann Karmaz | Child's Voice on Track 07 | |||
Andreas Kisser | Solo Guitar on Track 07 | |||
Taras Bilka | Goat-Pipe, Drymba & Tambourine on Tracks 01 & 03 | |||
Vasiliy Kleha | Sitar on Track 01 | |||
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01. Filth | 05. Obliteration | |||
02. Delirium | 06. Lustration | |||
03. Curse Of Flesh | 07. Salvation In Death (featuring Andreas Kisser) | |||
04. Self-Destruction | 08. I'm God | |||
Das ukrainische Quintett HELLION entstand 2005. Zunächst betätigte es sich in den drei Disziplinen Thrash/Death/Progressive Metal. Das erste Demo hieß schlicht “Hellion“. Die Band veröffentlichte ihr erstes Album “Strong Enough“ 2006. Im Jahr darauf änderten die Musiker die Schreibweise des Gruppennamens in HELL:ON, um Verwechslungen mit anderen Acts zu vermeiden. Ende 2008 kam das zweite Studioalbum “Re:Born“ heraus. 2009 nahmen die Jungs die EP “In The Shadow Of Emptiness“ auf, die im Internet erschien. 2011 wurden “Strong Enough“ und “Re:Born“ mit neu gestaltetem Artwork nochmals in Umlauf gebracht. Im Juli 2012 landete Album Nummer drei “Age Of Oblivion“ (ANNIHILATOR-Boss Jeff Waters wirkte dabei als Gast mit) in den Plattenregalen. Am 25. November 2013 erblickte “Hunt“, der vierte Longplayer, das Licht der Welt. Diesmal hießen die speziellen Gäste Andy LaRocque (Gitarrist bei KING DIAMOND) und Marek ’Spider’ Pajak (Gitarrist bei VADER). Vor kurzem ließ die auf den Bühnenbrettern sehr erfahrene und weiterhin ausgiebig tourende Formation mit “Once Upon A Chaos…“ bereits das fünfte vollwertige Album ihrer Laufbahn folgen.
Die fünf Ukrainer lassen mittels ihrer aktuellen Produktion eine (um den Einsatz einiger exotischer Instrumente und elektronische Effekte ergänzte) achtschwänzige Melodic Death Metal/Thrash Metal-Bestie von der Leine. Da ihnen das nötige kompositorische und spieltechnische Rüstzeug gegeben ist, wirkt die Scheibe von A bis Z äußerst überzeugend. Der Gesang neigt insgesamt eher in Richtung clean als zu den für den Death Metal typischen Growls. Das stört jedoch überhaupt nicht. Das alles ist letzten Endes perfektes Futter für die Headbanger und Luftgitarristen des extrem-metallischen Universums.
Zu bemerken ist zudem, dass die Herren obendrein dafür gesorgt haben, dass Gitarrenhexer Andreas Kisser von SEPULTURA den Weg ins Aufnahmestudio finden konnte.
HELL:ON wissen ohne Zweifel ganz genau, was es zu einer Scheibe braucht, die zwar nicht für erdrutschartige Innovationen sorgt, aber immerhin das Zeug hat, nicht allzu schnell im Metal-Einheitsbrei zu versinken. “Once Upon A Chaos…“ hört man sich bestimmt immer wieder gerne an.