Henning Pauly

Babysteps

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.01.2007
Jahr: 2006

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Henning Pauly Homepage



Redakteur(e):

Martin Schneider


Henning Pauly
Babysteps, Progrock Record, 2006
Henning PaulyAll Instruments, Backing Vocals
Gäste:
Jody AsworthVocals (2,7,9,10,12 &M 14)
Matt CashVocals (3,6,9 & 14)
James LaBrieVocals (4,10 & 13)
Michael SadlerVocals (9)
Marcus GemeinderPiano (4,7 & 10)
Ian CrichtonGuitar Solo (9)
Ian CrichtonPiano & Keyboard Solo (6)
Produziert von: Henning Pauly Länge: 75 Min 37 Sek Medium: CD
1. Cafe 19. A place in time
2. I don't need you10. What do you know!?
3. No tree to sit under11. Cafe 4
4. Listen to me12. The door
5. Cafe 213. I see
6. Not just a piece of paper14. The last song
7. Whenever you dream15. Cafe 5
8. Cafe 3

Beim Namen Henning Pauly muss man nicht unbedingt auf Anhieb hellhörig werden. Eher schon, wenn man sich vor Augen führt, dass der gebürtige Deutsche am Berklee College Of Music studierte, unter dessen Absolventen sich inzwischen so manch bekannter Namen tummelt.
Mit seinem jüngsten Album "Babysteps" könnte es auch Henning Pauly gelingen, seine Popularität enorm zu steigern, wenngleich man unumwunden zugeben muss, dass zunächst in erster Linie prominente Mitwirkende wie James LaBrie (DREAM THEATER), Michael Saddler, Jim Gilmour und Ian Crichton (alle SAGA) neugierig auf das Werk machen.

"Babysteps" ist ein Konzeptalbum, das die Geschichte des Leistungssportlers Nick schildert, der durch einen Unfall an den Rollstuhl gefesselt wird und seinen Weg zur physischen und psychischen Heilung beschreibt.
Die unterschiedlichen Charaktere werden in Musical-Manier durch verschiedene Gastsänger präsentiert, wobei Michael Sadler und James LaBrie in die Rolle zweier hinsichtlich der Behandlungsmethoden im Widerstreit befindlicher Ärzte schlüpfen. Die beiden sind es auch, die mit ihrer unverkennbaren Präsenz bei Stücken wie Listen to me und dem herausragenden A place in time dem Album einen deutlichen Anstrich ihrer Stammbands verleihen.
Dennoch wäre es falsch, "Babysteps" auf progressiven Rock in der Schnittmenge von DREAM THEATER und SAGA zu limitieren. Viel prägender ist eine Band wie SAVATAGE, wenngleich das Album deutlich weniger metallisch ausfällt, oder aber das TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA, hinsichtlich der verwendeten neoklassischen Elemente.

"Babysteps" ist keine leichtverdauliche Kost, weiß aber auf ganzer Linie zu überzeugen, wenn man einmal Zugang gefunden hat. Auffällig die stilistische Bandbreite, die Henning Pauly dabei abdeckt. So tummelt er sich nicht nur vornehmlich im Spannungsfeld von progressivem Rock und Metal, sondern streut auch noch atmosphärische instrumentale Zwischenspiele ein und zeigt im überraschend ruhigen und melancholischen letzten Drittel des Werkes auch seine Qualitäten mit zurückhaltenden Singer-/Songwriter-Kompositionen.

Der Geheimtipp von heute könnte morgen schon Kult sein und wer weiß, übermorgen vielleicht eine der ganz großen Attraktionen im Progressive-Rock-Zirkus.

Martin Schneider, 07.01.2007

 

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