Henry Padovani I Love Today, Repertoire/H´Art, 2016 |
Henry Padovani | Guitars, Vocals | |||
Mark St. John | Drums, Percussion | |||
Dick Taylor | Bass | |||
Special Guests: | ||||
Sam Brothers | Guitars | |||
Amy Gibb | Clarinet | |||
Nicky Brockway | Hammond | |||
Lorenzo Moullier | Harp | |||
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01. I Love Today | 08. Brother, Sister , Preacher | |||
02. Give Me Love | 09. Rien De Rien | |||
03. Lean Love | 10. Play With Fire | |||
04. Long Long Long | 11. Jealous Guy | |||
05. Into My Arms | 12. Le Temps | |||
06. Skeleton Blues | 13. Ne Me Quitte Pas | |||
07. Nature Boy | ||||
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Schon mit dem sachte vorgetragenen I Love Today, das sich heimelig an den allseits bekannten Walk on the Wild Side Groove anschmiegt, belegt Tausendsassa, Weltenbummler, Hans-Dampf-in-allen-Gassen oder wie auch immer man Henry Padovani bezeichnen mag, das er die musikalisch unerträgliche Leichtigkeit des Seins entdeckt hat und jongliert fast mühelos zwischen James Taylor und Leonard Cohen umher.
Der korsische (tief Luft holen) Sänger, Komponist, Produzent, Musikmanager und Ex-Labelchef (I.R.S. signte Bands wie R.E.M, Fine Young Cannibals) und (das wäre die 250.000 Euro Frage) Gründungsmitglied von Police, bevor er dann "sachte" durch Andy Sumners ausgetauscht wurde, hatte überall im Rock'n'Roll Zirkus die Hand im Spiel bevor er mit eigenen Projekten seine musikalischen Visionen umsetzte.
Und so schöpft er alle Facetten des Songwritertums aus, lässt jazzig elegant die Klarinette zu Give Me Love defilieren, lässt George Woosey an der Slide Guitar und Lorenzo Moullier mit zarter Harp Louisiana-Feeling vor dem geistigen Auge entstehen, wenn sie gemeinsam Lean Love kreieren. Das klingt alles sehr, sehr entspannt.
Da der frankophil angehauchte Padovani schon seit geraumer Zeit beim französischen Radiosender Oui FM eine eigene Radiosendung bestreitet, kommt er mit dem französischen Skeleton Blues und Jaques Brels Ne me Quitte Pas oder ebenso mit Rien de Rien oder dem Six Blade Knife entlehnten Le Temps bestens rüber und hinterlässt auch da mühelos seine nachhaltige Duftmarke.
Henry Padovanis Album birgt viele angenehme Überraschungen (u.a. hübsche Version von Jealous Guy), hat keine Durchhänger, gefällt dem geneigten Singer-Songwriter/Rock-Fan sicherlich gut und kann zweifellos empfohlen werden.