Herbert Pixner Projekt

Live On Tour

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CD-Review

Reviewdatum: 16.04.2017
Jahr: 2017
Stil: Folk/Jazz/Blues/Weltmusik

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Herbert Pixner Projekt
Live On Tour, Three Saints Records, 2017
Herbert PixnerDiatonic Accordeon, Trumpet, Saxophon, Clarinet & Moderation
Manuel RandiManouche Guitar, Flamenco Guitar & Electric Guitar
Heidi PixnerAcoustic Harp
Werner UnterlechnerDouble Bass
Produziert von: Herbert Pixner Länge: 129 Min 36 Sek Medium: CD
CD 1:
01. Applaus, Applaus!09. Tango To Go
02. Leckmicha Marsch10. Sommernachtswalzer
03. Diplomlandler11. Alba
04. Gernstls Quattro12. Djanga Sai
05. Summer Bossa13. Morgenrot
06. Könige der Nacht14. Der Russische
07. Wintermorgen15. Nur für dich allein
08. Antoni Schnee16. Spitfire
CD 2;
01. Dirty Kathy10. Ansage: Cento Lire
02. Ansage: Blues Brandner11. Cento Lire
03. Blues Brandner12. Ansage: Beautiful Seeress
04. Ansage: Breaking Bad13. Beautiful Seeress
05. Breaking Bad14. Let's Dance, Baby!
06. Nightingale15. Passeirer Landler
07. Ansage: Hiatabua16. Herzallerliebst Walzer
08. Hiatabua17. Pretuler Polka
09. Almerisch Landlerisch18. Vierteljahrhundert Dreiviertler

Der Pixner Herbert weiß schon auch, wie man den Topf am Köcheln behält. Ohnehin schon mehr als fleißig, was den Output an Tonträgern anbelangt (seit 2010 eigentlich jedes Jahr mindestens ein Album) beackert er dazu unermüdlich vor allem den deutschsprachigen Raum (den aber nahezu komplett). Und passend zur seit Ende Februar andauernden aktuellen Tour des HERBERT PIXNER PROJEKTs, die nur von einer gut einmonatigen Sommerpause unterbrochen, das ganze Jahr überbrückt, gibt es mit „Live On Tour“ eine Doppel-Disc Special Edition mit dem besten der Tour von 2015/2016 aus Deutschland, Österreich und Südtirol.

Und wer dieses famose Quartett schon einmal gehört hat, der ahnt, dass hier live erst recht die wilde Gams abgeht. Mit seiner furiosen Mischung aus traditioneller, aber auf spieltechnischen Hochglanz polierter Folklore (Leckmicha Marsch, Nur für dich allein oder Almerisch Landlerisch), Weltmusik (Morgenrot), Gipsy-Jazz (Gernstls Quattro, Könige der Nacht oder Der Russische), Blues (Blues Brandner, Hiatabua), Rock (Dirty Kathy, Breaking Bad) und Flamenco lässt er das Publikum des Öfteren hörbar austicken – zu Recht. Es gibt auch ruhigere Momente (Nightingale) in denen vor allem Heidi Pixner mit ihrer Harfe zu begeistern weiß. Aber vor allem regiert hier unbändige Lust am gemeinsamen, vielseitigen, scheuklappenfreien Musizieren.

Der pickepackevolle doppelte Silberling strotzt nur so vor Spielfreude, Virtuosität und der Fantasie der Protagonisten, die sich mit traumwandlerischer Sicherheit die Bälle zuspielen und für die es keine Grenzen zu geben scheint – weder zwischen den Nationen, noch zwischen den Stilen und Genres. Hier wird nicht krampfhaft Multikulti eingefordert, hier wird es einfach mit unbändiger Musikalität gelebt, mit einer spielerischen Selbstverständlichkeit und lässigen Eleganz. Dazu erhält man einen ziemlich umfassenden Überblick über das – wie schon erwähnt – ziemlich umfangreiche Schaffen des HERBERT PIXNER PROJEKTS, dazu noch in der Turbo-Live-Version.

Abgerundet wird das Ganze durch die launige Moderation des Meraners Pixner, wobei trotzdem nie unnötige Show geboten wird, sondern das Wesentliche, die geniale, bunt schillernde Musik im Fokus steht. Wer hier tatsächlich noch Songtexte und Gesang vermisst, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Alle anderen lassen sich bei mehr als zwei Stunden finest handcrafted music form the Alps gerne aus dem Alltag entführen und werden es kaum erwarten können, das HERBERT PIXNER PROJEKT auch mal live und in Farbe erleben zu dürfen.

Ralf Stierlen, 15.04.2017

 

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