Heron Oblivion Heron Oblivion, Sub Pop Records/Cargo Records, 2016 |
Meg Baird | Drums, Vocals | |||
Noel V. Harmonson | Guitar | |||
Ethan Miller | Bass, Backing Vocals on Track 04 | |||
Charlie Saufley | Guitar | |||
Featuring: | ||||
Bob Marshall | Wurlitzer A200 on Track 06 | |||
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01. Beneath Fields | 05. Faro | |||
02. Oriar | 06. Seventeen Landscapes | |||
03. Sudden Lament | 07. Your Hollows | |||
04. Rama | ||||
San Franzisko ist sowohl Gründungs-, als auch Heimatstadt des seit 2013 existierenden Quartetts HERON OBLIVION. Die Band setzt sich unter anderem aus Mitgliedern der in Philadelphia, Pennsylvania, ansässigen Acid Folker ESPERS (Meg Baird) und der inzwischen aufgelösten Noise/Psychedelic Rock Formation COMETS ON FIRE (Noel V. Harmonson, Ethan Miller) mit Operationsbasis Santa Cruz in Kalifornien, zusammen. Das selbst betitelte Debütalbum der Kalifornier kann seit kurzer Zeit offiziell erworben werden. Wir testeten die Scheibe mal eben für Euch.
So zum Nebenbeihören ist das, was uns hier in die Gehörgänge gepresst wird, sicherlich kaum geeignet. Die US-Amerikaner haben sich nämlich vor allem anderen den nicht wirklich allzu einfach konsumierbaren, hochgradig individuellen, obendrein auch noch zu einem erheblichen Teil unabhängigen Sparten Noise Rock und Acid Folk verschrieben. Für weitere Zuordnungen ihrer Arbeit sorgt die Band auf Facebook selbst. Dort stehen die Stilrichtungen Funeral Folk, Fuzz Burn, Pastoral Pop, Field Rock, Albion Dirge (traditional) und zum Schluss ein vielsagendes et cetera. Von Selbstbeschränkung hält der Vierer dementsprechend wohl nicht viel.
Auf “Heron Oblivion“ vereinen HERON OBLIVION Chaos, Atonalität, Schnelligkeit und Wildheit mit Ordnung, Melodien, Langsamkeit und Domestizierung. Dadurch beweisen sie, dass Gegensätze einander nicht zwangsläufig abstoßen müssen. Dabei darf freilich niemand erwarten, dass es jemals zu irgendeinem Zeitpunkt bloß gewöhnlich klingt, denn das wäre der Band selber ja viel zu langweilig. Die Motivation von Meg Baird, Noel V. Harmonson, Ethan Miller und nicht zuletzt Charlie Saufley ist vielmehr ihren Zuhörern nicht Alltägliches und Eigenwilliges zu präsentieren. Und dass ihnen das gelungen ist, steht wohl gänzlich außerhalb jeglicher Frage.