Hexvessel

Polar Veil

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.10.2023
Jahr: 2023
Stil: Black Metal; Folk, Doom
Spiellänge: 41:44
Produzent: Jaime Gomez Arellano & Mat McNerney

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Plattenfirma: Svart Records

Promotion: Oktober Promotion


Redakteur(e):

Ralf Stierlen

Titel
01. The Tundra Is Awake
02. Older Than The Gods
03. Listen To The River
04. A Cabin In Montana
 
05. Eternal Meadow
06. Crepuscular Creatures
07. Ring
08. Homeward Polar Spirit
Musiker Instrument
Mat Kvohst McNerney Guitar, Vocals & Keyboards
Ville Hakonen Bass
Kimmo Helen Piano, Kayboards & Strings
Jukka Rȧmȧnen Drums
Gäste:
Nameless Void Vocals (on „Older Than The Gods“)
Okoi Vocals (on „Older Than The Gods“)

Bei HEXVESSEL kann man nie so ganz genau wissen, was einen erwartet. Ok, die Finnen sind thematisch tief mit der Natur verbunden und sowohl spirituell als auch okkult ausgerichtet. Musikalisch erwartete den Hörer – zumindest bisher – düsterer, manchmal etwas verschrobener Folk, der sich auch psychedelischen Klängen nie verschlossen hat. Auf dem sechsten Album „Polar Veil“ zeigen sich die Nordmänner deutlich schwere, kälter und metallischer, irgendwo zwischen Doom und Black Metal.

Schon das eröffnende The Tundra Is Awake schreitet langsam, aber eindringlich voran, während Older Than The Gods mit den Gastsängern Nameless Void (NEGATIVE PLANE) und Okoi (BÖLZER) durch seine ebenso wehmütige wie fast schon übersinnliche Stimmung punktet. Dagegen schneiden A Cabin In Montana und Eternal Meadow mit etwas höherer Schlagzahl wie ein eisiger Wind durchs Gesicht.

Ring ist dagegen fast zugänglich und kommt als reinrassiger Doom daher, bevor man mit Homeward Polar Spirit das Album mit flirrenden Klängen beschließt, die wie ein Schneesturm über den Hörer hereinbrechen. „Polar Veil“ ist sicherlich das bisher sperrigste, kompromissloseste und atmosphärischste Album der Finnen, die hier durchaus Anklänge zum norwegischen Black Metal durchscheinen lassen. So entsteht ein durchaus forderndes, manchmal nahezu entrückt scheinendes Klangerlebnis. Wenn man bereit ist, sich auf die eisigen Weiten des Nordens einzulassen, wird man nicht enttäuscht werden, sondern mit jedem Durchlauf neu gefangen genommen von dem düsteren, melancholischen Eintauchen in die Natur mit ihren Mythen und Geheimnissen.

 

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