High Spirits Motivator, High Roller Records, 2016 |
Chris Black | Vocals, Guitars, Bass, Drums | |||
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01. Up And Overture | 06. Haunted By Love | |||
02. Flying High | 07. Down The Endless Road | |||
03. This Is The Night | 08. Take Me Home | |||
04. Reach For The Glory | 09. Thank You | |||
05. Do You Wanna Be Famous | ||||
HIGH SPIRITS sorgen für gehörigen Wirbel im Metal-Underground. Man muss sich den Begeisterungsstürmen zwar nicht unbedingt vorbehaltlos anschließen, kann diese aber durchaus nachvollziehen.
Chris Black - der Alleinherrscher, der im Studio und beim Songwriting keine Mitwirkenden neben sich duldet - taucht tief in die frühen Achtziger ein und huldigt der New Wave Of British Heavy Metal. IRON MAIDEN und THIN LIZZY haben unüberhörbar ihre Spuren hinterlassen, und auch RIOT oder die TYGERS OF PAN TANG dürften zu den Inspirationsquellen des US-Amerikaners gehören. Die Songs sind kompakt, kommen ohne Federlesen gleich zur Sache und sind dabei immer ultramelodisch ohne auf Ecken und Kanten zu verzichten. Vor allem Blacks Gitarrenarbeit fällt ein ums andere Mal sehr positiv auf.
Daran ist erst mal rein gar nichts verkehrt. Im Gegenteil! Das ist der Stoff aus dem einige Klassiker des Rock und Metal geschmiedet wurden, die man auch fast vierzig Jahre nach ihrer Entstehung immer noch gerne auflegt.
"Motivator" ist ohne Zweifel ein ordentliches Album mit einigen Songs, die heute Klassiker sein könnten, wenn sie bereits Anfang der Achtziger erschienen wären. Die Frage, die sich jeder Hörer aber selbst beantworten muss, ist halt, ob er entsprechenden Nachschub von einer jungen, frischen Kapelle braucht und will, oder ob ihm nicht auch die alten Helden von früher vollauf genügen.