Hiss Tracts

Shortwave Nights

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 09.05.2014
Jahr: 2014
Stil: Musique Concrète

Links:

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Hiss Tracts
Shortwave Nights, Constellation Records, 2014
David BryantGuitar, Tape Machine, Piano, Mellotron, Portasound, Bowls, Field Recordings
Kevin DoriaGuitar, Oscillators, Sampler, Synthesizers
with:
Jonathan ParantComputer Synthesis, Digital Wrangling
Brooke Dane CrouserKrapt Out Nashville Guitar, Dictaphone
Kristina KoropeckiCello
Karl Lemieux16 mm Film Projector
Will EizliniTriangle
Produziert von: Hiss Tracts Länge: 44 Min 35 Sek Medium: CD
01. ...Shortwave Nights06. Halo Getters
02. Half-Speed Addict Starts With Broken Wollensak07. For The Transient Projectionist
03. Slowed Rugs08. Ahhh-Weee Dictaphone
04. Drake Motel/"9 Gold Cadillacs"09. West Recording At Trembling City
05. Windpipe Gtrs.10. Beijing-Bullhorn/Dopplered Light...

Der vor allem von den Post Rock Bands GODSPEED! YOU BLACK EMPEROR und SET FIRE TO FLAMES her bekannte Kanadier David Bryant und der US-Amerikaner Kevin Doria (spielt bei den Experimental Rockern GROWING) haben musikalisch zusammengefunden. Als auf HISS TRACTS getauftes Duo widmen sie sich Musique Concrète, Post Rock und Post Industrial. Ihr erstes Album “Shortwave Nights“ erscheint dieser Tage.

Die beiden Künstler richten ihr Hauptaugenmerk bei dieser Veröffentlichung mehr auf Musique Concrète, als die anderen genannten Richtungen aus. Sie verfremden mittels Feldaufnahmen konservierte Geräusche und Klänge aus unserer Umwelt unter Verwendung von Tapeloops, Bandmaschinen, Samples, Synthesizern, Endlosschleifen, Oszillatoren und weiteren Gerätschaften auf höchst experimentelle Weise (den ebenfalls verwendeten 16mm Film Projektor bedient übrigens der Experimentalfilmer Karl Lemieux, der bereits mit GODSPEED! YOU BLACK EMPEROR gearbeitet hat). Die ausufernden, schier ohne Ende, dahin fließenden Soundkaskaden lassen den damit vertrauten Hörer durchaus an Bergriffe wie Drone und Ambient (oder vielleicht noch ganz andere Genres und Subgenres) denken. Und dennoch wird im Infomaterial Wert auf die Feststellung gelegt, dass weder Beats, noch Programming bei den Aufnahmen im Spiel gewesen seien und es sich nicht um eine elektronische Platte handele. Für halbwegs normale, sprich analoge, Töne sorgen dann ja auch so ganz nebenbei noch Gitarre, Piano, Cello und weitere Instrumente.

“Shortwave Nights“ eignet sich ganz bestimmt nur für eine sehr begrenzte, auf Experimentelles spezialisierte, Hörerschaft. Den allermeisten Interessenten dürfte das ziemlich gleichförmige und ohne allzu große Höhepunkte vor sich hin gleitende Material viel zu öde und langweilig sein.

Michael Koenig, 27.04.2014

 

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