Hodja The Band, Noisolution, 2015 |
Gamiel Stone | Vocals | |||
Tenboi Levinson | Guitar | |||
F.W. Smolls | Drums | |||
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01. She's So Heavy | 06. Jesus Rolls | |||
02. Arlene | 07. Your Eyes | |||
03. Devil On My Back | 08. The Rapture | |||
04. Wool Sweaters | 09. Fear | |||
05. Going Down | 10. Why Why Why | |||
Tiefschwarz wie ein doppelter Espresso ist die Musik von HODJA, dem Trio aus Kopenhagen mit deutlichen Querverbindungen zu REVEREND SHINE SNAKE OIL CO.. Denn da wie hier steht der musikalische Voodoopriester und gebürtige New Yorker Claudius Abesodo Gamiel Winston King Pratt im Mittelpunkt, der mit seiner knarzigen Stimmakrobatik den überwiegend finsteren Klängen den letzten schliff gibt. Bis auf die Knochen reduzierter Rock N‘ Roll mit starkem souligem Einschlag, gemischt mit Gospel und noisigen Blueselementen, das ist die Welt von HODJA auf diesem – leider mit einer guten halben Stunde ziemlich kurz geratenen Silberling.
Es scheppert (She’s So Heavy), knarzt und groovt (_Jesus Rolls) vor sich hin, als würden SCREAMING JAY HAWKINS, TOM WAITS und die JON SPENCER BLUES EXPLOSION eine gemeinsame akustische Session abhalten. Dabei gibt es auch steinerweichende Momente (Your Eyes, Why Why Why) ebenso wie kurze Krawallattacken (The Rapture). Eine emotionale Achterbahnfahrt mit sparsamsten Mitteln.
Eine spannende, dichte, intensive Angelegenheit mit Gänsehautgarantie. HODJA sind die modernen Seelenfänger des Rock N' Roll, voller Seele, Tiefe und lebendiger, urwüchsiger Kraft. Hoffentlich gibt es bald mehr zu hören von diesem Trio, denn “The Band“ macht doch schon fast ein bisschen süchtig.