Hodja The Flood, Noisolution, 2018 |
Gamiel Stone | Vocals | |||
Tenboi Levinson | Guitar | |||
F. W. Smolls | Drums & Percussion | |||
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01. Everything Is Everything | 06. Not Karma | |||
02. The Sour Taste | 07. Big Tease | |||
03. The Flood | 08. Never Kneel | |||
04. On And On | 09. The Void | |||
05. Ego | 10. Desperate Souls | |||
Da ist der dritte Streich des Trios HODJA um den Gitarristen Tenboi Levinson, der auch für die Produktion und die meisten Kompositionen verantwortlich zeichnet, den charismatisch-knarzigen vokalen Hohepriester der dunklen Abseitigkeiten Gamiel Stone sowie dem unerschrockenen Schlagwerker F.W. Smolls. Und „The Flood“ springt dem Hörer doch gleich mal richtig ins Gesicht, denn der Beginn ist mal so richtig L-A-U-T.
Everything Is Everything versprüht durchaus Optimismus aber auch jede Menge ungehobelten Gitarrenstrom. Man sieht also: In der Garage wird nicht nur in den dunklen Ecken gekehrt, vielmehr ist das Bestreben spürbar, das Spektrum noch zu erweitern, ohne die HODJA-Trademarks der rauen Melange aus Garagen Rock, dreckigem Blues, Soul, Rap und Punk zu verleugnen. So scheint man beim Titeltrack mitten in den Sümpfen Mississippis zu stehen, während On And On mit einem messerscharfen Groove besticht. Dann und wann blitzen gar Anmutungen von angeschrägtem Grunge auf, während Not Karma als extrem reduzierter, aber verdammt cooler Schleicher daherkommt.
Die Jungs können also nicht nur auf die Zwölf, sondern intonieren in ihrer ganz eigenen Art und Weise jede Menge verschiedener Stimmungen, bis hin zum finalen, alles irgendwie noch einmal zusammenfassenden Desperate Souls. Mal wieder eine richtig starke Scheibe nicht nur für Garagenrock-Fans sondern für alle Liebhaber der leicht abseitigen Pfade mit Sinn für raue, direkte Sounds mit Herz und Hirn.