Hollis Brown

Hollis Brown

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.08.2009
Jahr: 2009
Stil: Rock meets Classic

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Redakteur(e):

Jan Wölfer


Hollis Brown
Hollis Brown, Vibe Theory Music, 2009
Mike MontaliVocals, Guitar
Jon BonillaLead Guitar
Michael WosczykBass Guitar
Mike GravesDrums
Produziert von: Jamie Siegel Länge: 38 Min 01 Sek Medium: CD
01. Show Love07. No More Nights
02. Walk On Water08. 'Til The Morning
03. Carolina, Carolina09. Bills & Ducks
04. Passin' Me By10. Don't Wanna Miss You
05. Without Your Love11. Bring It Down
06. Completed Fool

Hollis Brown ist die fiktive Person, deren Schicksal Dylan in der 64 erschienenden Ballad Of Hollis Brown besang. Warum ausgerechnet dieser Name zum Bandname des Newcomer-Quartetts aus NYC erwählt wurde, bleibt die Band als Antwort schuldig.

Und es bleibt die einzige Frage, die offen bleibt. Alle anderen Fragen beantworten die vier jungen New Yorker mit einem Ausrufezeichen! Ihr Bluesrock/60s Pop-Gemisch erinnert (vor allem durch die Stimme von Sänger Mike Montali) mitunter an Tom Petty, der Sound der Band lässt Einflüsse wie The Black Crowes oder aber auch Ocean Colour Scene durchscheinen. Carolina Carolina schwingt wunderbar mit "It takes a lot to laugh it takes a train to cry"-Zitaten, Til the morning hat die Nacht mit Suzie Q verbracht und dabei wohl kein Auge zugemacht - und trotzdem ist dieser "Morning after" beseelt und kraftvoll, da möchte man sofort auch mal wieder Anfang 20 sein!

Überraschend ist bei diesem Debüt allerdings, dass es aus NYC kommt, Hollis Brown klingen zwar nicht unbedingt provinziell, aber jedenfalls nicht bigappleig. Das ist mitnichten als Makel zu verstehen, steht nur NYC sonst eher für Bands, die entweder einen deutlichen Wave/IndiePop-Einschlag oder klar der Folk-Ecke zuzurechnen sind. Hollis Brown könnten aus R.E.M.-Town Athens, Geogia, stammen und man wäre versucht zu schreiben diese Musik "könne nur von dort stammen".



Überraschend ist auch, dass diese Platte von Jamie Siegel produziert wurde, der als Erfolgsproduzent für Lauryn Hill, Curtis Mayfield, und Smashing Pumpkins tätig war, was man dem Debüt von Hollis Brown jedoch so gar nicht anhört. Eine Ansammlung von Ungewöhnlichkeiten also, die diese Platte in der Tat herausragen lässt. Hier rocken vier junge Männer, man kann fast sagen, sie rollen mehr als sie rocken und zwar im Sinne wie die Stones halt auch "rollen" - klar, sonst hießen sie ja auch The Rocking Stones. Hollis Brown möchte man jedenfalls gleich nach den wie im Flug vergangenen 38 Minuten Laufzeit sofort wieder von vorn hören. Und die würde ich sehr gern mal live sehen!

Jan Wölfer, 21.08.2009

 

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