Hollis Brown

Ride On The Train

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 14.05.2013
Jahr: 2013
Stil: Americana

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Redakteur(e):

Holger Müller


Hollis Brown
Ride On The Train, Alive Natural Sound Records, 2013
Mike MontaliVocals
Jon BonilllaGuitar
Michael GravesBass
Dillon DeVitoDrums
Michael HessleinKeyboards
Produziert von: Adam Landry Länge: 37 Min 37 Sek Medium: CD
01. Ride On The Train06. Gypsy Black Cat
02. Down On Your Luck07. Faith & Love
03. When The Weather's Warm08. If It Ain't Me
04. Nothing & Famous To No One09. Walk On The Water
05. Doghouse Blues10. Nightfall

Ein paar schnelle Akkorde auf der Akustischen, dazu ein rumpelnder Drumrhythmus, danach setzt die Elektrische ein, und der Sänger singt von der Liebe zu New York, die er während einer Zugfahrt zu irgendeinem kleinen Club verspürt. Es dauert kurz, bis der Groschen fällt, aber dann ist klar: Das MUSS Ryan Adams sein. Die Stimme ein bisschen heller, aber sonst passt alles…

Aber nein, Adams hat seine Liebeserklärung an New York ja schon geschrieben, auf seinem famosen "Gold"-Album. Also doch nur ein weiterer Epigone?

Ganz so einfach ist es nicht. Das fängt schon mal damit an, dass HOLLIS BROWN nicht der Name des Sängers ist, sondern der einer Band, die mit viel Energie und echter Straßenehrlichkeit die Brücke zwischen „urban New York“ und den langen Busfahrten durch die amerikanische Provinz schlagen will. Ob der Name nun von einem Drink mit viel Whisky herrührt, wie mancher Fan im Internet vermutet oder irgend etwas mit der Ballad of Hollis Brown zu tun hat, die die britische Band NAZARETH einst besang – die Band lässt das im Unklaren.
Aber die Songs des Vierers sind dafür umso klarer: Gitarre, Drums und Bass, kein Firlefanz, nur gelegentlich ein paar Keyboard-Klänge dazu. Analog aufgenommen, wie die Band betont, und entsprechend dürfen die Songs auch ihre Kanten behalten, die sie bei den Proben in irgendeinem Keller vermutlich schon entwickelt haben.

Wenn da nur nicht die ständige Erinnerung an Ryan Adams wäre. Egal ob es ein mit Fuzz-Riff garnierter Rocker à la Walk On Water ist oder eine akustische Ballade wie If It Ain’t Me, irgendwie klingt das Album "Ride On The Train" wie eine knappe Zusammenfassung des Adams’schen Gesamtwerks. Was seinen Reiz hat, zumal HOLLIS BROWN ihre Energie auf knappen 38 Minuten bündeln und dafür praktisch jeder Song auch zündet. Bis hin zum versöhnlichen Nightfall ganz am Schluss, das uns tatsächlich mit der Hoffnung in die Nacht schickt, dass diese Welt noch ein paar schöne Momente bereithält.

Holger Müller, 10.05.2013

 

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