Hollywood Vampires Hollywood Vampires, Universal Music, 2015 |
Alice Cooper | Gesang | |||
Brian Johnson | Gesang | |||
Perry Farrell | Gesang | |||
Sir Paul McCartney | Gesang, Piano & Bass | |||
Johnny Depp | Gitarre | |||
Joe Perry | Gitarre | |||
Tommy Henriksen | Gitarre, Programming & Gesang | |||
Bruce Witkin | Gitarre, Bass, Keyboards & Gesang | |||
Slash | Gitarre | |||
Orianthi | Gitarre | |||
Joe Walsh | Gitarre | |||
Robby Krieger | Gitarre | |||
Kip Winger | Bass & Gesang | |||
Dennis Dunaway | Bass | |||
Glen Sobel | Schlagzeug | |||
Zak Starkey | Schlagzeug | |||
Abe Laboriel Jr. | Schlagzeug | |||
Dave Grohl | Schlagzeug | |||
Neal Smith | Schlagzeug | |||
Bob Ezrin | Piano, Keyboards & Gesang | |||
Sir Christopher Lee | Spoken Words | |||
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01. The Last Vampire | 08. Come And Get It | |||
02. Raise The Dead | 09. Jeepster | |||
03. My Generation | 10. Cold Turkey | |||
04. Whole Lotta Love | 11. Manic Depression | |||
05. I Got A Line On You | 12. Itchycoo Park | |||
06. Five To One/Break On Through (To The Other Side) | 13. School's Out/Another Brick In The Wall (Part 2) | |||
07. One/Jump Into The Fire | 14. My Dead Drunk Friends | |||
Für dieses Album ist ein kurzer Ausflug in die Geschichte des Rock’n’Roll nötig. Im Jahr 1969 gründete sich in der oberen Bar des damals schon berühmt-berüchtigten Rainbow Bar & Grill auf dem Sunset Strip von Los Angeles eine illustre Runde an Trinkkumpanen, denen neben ihrer Vorliebe für das Hochprozentige auch ihr Legenden-Status gemeinsam war. Zu den Teilnehmern dieser Runde gehörten unter anderem John Lennon, Ringo Starr (beide THE BEATLES), Keith Moon (THE WHO), Jim Morrison (THE DOORS) oder auch Jimi Hendrix (um hier mal nur die bekanntesten zu nennen).
Einer der Überlebenden des Clubs, Alice Cooper, und sein guter Freund Johnny Depp beschlossen vor ein paar Jahren, den Geist dieses Clubs wieder aufleben zu lassen – aber ohne den Alkohol, schließlich lebt Cooper ja seit Jahrzehnten abstinent. Prominente Mitstreiter waren schnell gefunden, die eine Art Who-is-Who des Rock bilden. So gaben sich für die Aufnahmen zu diesem Debüt-Album Legenden wie Sir Paul McCartney, Joe Perry (AEROSMITH), Joe Walsh (EAGLES), Slash, Robbie Krieger (THE DOORS) und Brian Johnson (AC/DC) an. Hinzu kommen neuere Stars der Szene wie Dave Grohl (FOO FIGHTERS), Perry Farrell (JANE'S ADDICTION), Kip Winger (WINGER), Orianthi oder Tommy Henriksen (beide waren oder sind bei der Alice Cooper-Band).
Zusammen zelebrieren sie die Musik der verstorbenen „Vampire“, aber auf eine moderne Art und Weise und vor allen Dingen mit einem hörbaren Spaß. Nach der Neu-Komposition Raise The Dead beginnt der Reigen der Cover-Versionen mit dem WHO-Welthit My Generation und der LED ZEPPELIN-Legende Whole Lotta Love. Den Gesang teilen sich dabei Cooper und AC/DC-Röhre Brian Johnson. Und in dieser sehr überzeugenden Art und Weise zocken sich die Musiker durch weitere und musikalisch sehr abwechslungsreiche Hits wie Five To One/Break On Through (To The Other Side) (mit Original-THE DOORS-Gitarrist Robby Krieger), Jeepster (T.REX), Manic Depression (Hendrix), Come And Get It (BADFINGER, Komponist war aber Paul McCartney), Cold Turkey (Lennon), Itchycoo Park (THE SMALL FACES) sowie das Anti-Schule-Medley aus Coopers eigenem School’s Out und Another Brick In The Wall (Part 2) (PINK FLOYD).
Dabei ist das Gute an den Versionen, dass es sich zumeist um Variationen des Originals handelt, allerdings nicht immer. Die neuen HOLLYWOOD VAMPIRES bleiben nahe genug an dem jeweiligen Original, setzen aber zumeist eben durchaus auch eigene Akzente. Dennoch bleibt das Problem, dass es sich bei den meisten Liedern eben nicht um Eigen-Kompositionen handelt. Das ist lediglich bei dem exzellenten Opener, Raise The Dead, und beim Rausschmeißer, My Dead Drunk Friends, der Fall. Wobei das zuletzt genannte Lied eher durchschnittlich ist, da ist man von dem Songwriter-Gespann Cooper und Bob Ezrin schon Besseres gewohnt.
Ein besonderer Auftritt auf dieser Scheibe bleibt dem leider mittlerweile ebenfalls verstorbenen Sir Christopher Lee vorbehalten, der mit dem knapp 90-sekündigen Monolog, The Last Vampire, das Werk eröffnen darf. Manches Mal fühlt man sich dabei an den berühmten Zwischentext bei dem Michael Jackson-Hit Thriller erinnert, den damals Vincent Price einsprechen durfte. Aber dieser kurze Abschnitt bringt den Hörer in die richtige Stimmung für die folgende dreiviertel Stunde klassischen Rock, der durchaus viel Spaß, wenn ein paar mehr eigene Stücke wünschenswert gewesen wären. Allerdings tun die Künstker mit dieser CD etwas Gutes, denn die Einnahmen gehen an die MusiCares Foundation, die Musiker in schweren Zeiten unterstützt.