Homerun Black World, Tanzan Music, 2011 |
Matteo Albarelli | Gesang | |||
Paolo Luoni | Bass | |||
Valerio Castiglioni | Gitarre & Gesang | |||
Andrea Ringoli | Gitarre | |||
Walter Borrelli | Keyboards & Gesang | |||
William Battiston | Schlagzeug & Percussion | |||
| ||||
01. Intro | 08. Princess Of Time | |||
02. Silence's Broken | 09. The Golden Cage | |||
03. No More | 10. Lipstick | |||
04. As We Did Before | 11. Intoxication Of Love | |||
05. Ephemeral Love | 12. Firefly | |||
06. Our Love Song | 13. Another Reason To | |||
07. Black World | 14. No More (Bonus Track - Acoustic Version) | |||
Der Homerun ist das Ziel eines jeden Baseball-Spielers, sofern er denn nicht der Pitcher (deutsch: Werfer) ist, der den Homerun abgibt. Von daher wird der Homerun ja gerne als Sinnbild für den ganz großen Schlag hergenommen, auch wenn im Baseball die Krönung des Ganzen eigentlich der Grand Slam ist. Aber die Italiener HOMERUN geben an, dass sie den Namen nicht aus der Sportart sondern vom gleichnamigen Album der Schweizer Rocker GOTTHARD abgeleitet haben.
Das kann gut sein, gehört das Album schließlich nicht gerade zu den Sternstunden der Historie von GOTTHARD, sondern eher in deren Bryan Adams-Soundalike-Phase. Insofern passt die Namensfindung irgendwie ins Bild. Denn hier bieten HOMERUN auch eher durchschnittlich-biederen Hard Rock, wie er in den USA Mitte der 1980er Jahre im Dutzend auf den Wühltischen der Plattenfirmen lag. Mal ganz abgesehen von den ganz Großen haben DANGER DANGER, FIREHOUSE etc. diese Art von Musik damals schon überzeugender abgeliefert.
Die Probleme sind die dabei immer die Gleichen. Die Musik funktioniert nach Schema X, die Lyrics behandeln Thema Y und die Struktur sowohl der einzelnen Lieder als auch des gesamten Albums sind vorhersehbar wie das ABC. Hinzu kommt eine eher unter durchschnittliche Performance des Sängers und ein mauer Sound. Natürlich könnte man aus einigen der Ideen wirklich etwas Ansprechendes machen, aber leider gelingt es hier eben nicht.
Ein Homerun ist den Italienern mit “Black World“ sicherlich nicht gelungen. Vielmehr bleibt es bei einem knappem Single. Die guten Ansätze werden nicht konsequent weiterverfolgt und da reicht dann unbestrittene spieltechnische Fähigkeit nicht aus. Zudem sorgen die oben bereits angeführten Schwächen des weiteren dafür, dass sich “Black World“ binnen kürzester Zeit auf den Wühltischen bei Karstadt oder Kaufhof wiederfinden wird.