Honigdieb

Einzig Aber Nicht Artig

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 01.01.2000
Jahr: 2004

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Honigdieb
Einzig aber nicht artig, Kunterbunt/Sony/Soulfood, 2004
Sir Hannes SmithVocals
Raimund GitselsViolin
Guido von GirschGuitar & Backing Vocals
Mathias von BonhegerDrums & Percussion
Anka PopFlute & Backing Vocals
Carsten RischBass
Produziert von: Sir Hannes Smith Länge: 48 Min 15 Sek Medium: CD
1. Ichgott8. Pornostar
2. Im Stau9. Schnucki-Püppi
3. Absolut10. Mädchen
4. Einzig, aber nicht artig11. Meditation
5. Überholspur12. Sonne, Mond un Sterne
6. Unterwegs in Sachen Liebe13. Auf dem Berg am See
7. Schwarzer Peter

Der zweite Streich von HONIGDIEB, dem Projekt um die lebende Punklegende um Sir Hannes Smith (IDIOTS, PHANTOMS OF FUTURE) liegt vor. Und wieder kümmert man sich um keinerlei Schubladen und Stilgrenzen, sondern wildert vielmehr fröhlich in den Gärten Pop, Punk, Chanson, Folk, Ska und Metal.

Das verlangt vom Hörer ein gesundes Mass an Toleranz und Sinn für Humor der derbe-schrägen Art, macht aber durchaus Laune und ist insgesamt auch homogener und schlüssiger als das Debut (siehe unser Review) geraten, wenngleich man zuweilen zielsicher in dem einen oder anderen Fettnäpfchen mit der Aufschrift "texliche Peinlichkeiten" oder "musikalische Abstellkammer für Kraut und Rüben" eine Punktlandung hinlegt.
So erinnert mich Im Stau ziemlich fatal an ein übles Machwerk namens Im Wagen vor mir fährt ein schönes Mädchen von Henry Valensina oder wie der Krächzbolzen hieß. Und Pornostar ist sicherlich so gewollt, aber einfach nur oberprollig.

Aber wie heißt es so schön: Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Sehr gelungen sind jedenfalls das peppig-groovige Ichgott, die treibende Metal-Folk-Melange Überholspur, den Speed-Pop-Core Schwarzer Peter, das smashig-eingängige Mädchen sowie die fast schon ambitioniert zu nennende Ballade Auf dem Berg am See. Dazu gibt es noch einen funkigen Hidden Track (heißt vermutlich Der Honigdieb).

Das alles ist textlich zwar nicht platt und alltäglich, aber auch keine Weltliteratur, macht aber Spaß und ist vor allem dank der ständig geschlagenen musikalischen Haken sehr bunt und unterhaltsam.

Ralf Stierlen, 20.11.2004

 

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