Horsehead

Welcome To...

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 06.05.2009
Jahr: 2008
Stil: Alt.Country, Roots Rock

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Redakteur(e):

Christian Gerecht


Horsehead
Welcome To..., Emerald City Sounds, 2008
Jon C. BrownVocals & Rhythm Guitars
Andre LaBelleDrums
Randy MendecinoBass & Backing Vocals
Kevin IngeLead Guitar & Backing Vocals
Steve OrganPiano
Erin HurleyBacking Vocals
Eric ManwillerBacking Vocals
Produziert von: Jon C. Brown Länge: 55 Min 45 Sek Medium: CD
01. Heartbreakin' Songs07. Bottom Of A Glass
02. Jimmy's Song (Ballad Of A Thief)08. Always Break Even
03. Walk It Off09. Too Late To Run
04. Don't Call Me10. I Need A Good Day
05. Hogtown11. Wedding Pictures
06. Lost Love Line12. Everybody Knows This Is Nowhere (Hiddentrack)

"Welcome To... HORSEHEAD" lag nun geschätzte drei Monate an des Rezensenten Couch-Westseite. Dort, wo alle Besprechungsmuster landen und in der Regel auch peu a peu abgearbeitet werden. Ab und an rutscht aber mal eines der schmalen Promo-Pappsleeves in die Besucherritze und gerät für eine Weile in Vergessenheit...
Warum dies immer nur bei musikalischen Mauerblümchen passiert muss mit den Murphy'schen Gesetzen zu tun haben bzw. ist mir anders nicht erklärbar. Immerhin tauchen diese Scheiben beim obligaten, quartalsmäßigen Couch-Entstauben wieder auf und deshalb is ja zum Glück nix verloren.

Wer sich an Stilmixen von Roots Rock bis Alt.Country gütlich tut, könnte und sollte "Welcome To... HORSEHEAD", wenn jetzt auch nicht der durchschlagende Bringer dieser Sparten, durchaus mal ein Ohr leihen und in die Scheibe hineinhören. Allerdings muss der potentielle Hörer in jedem Fall auf nölende Sänger geeicht sein; BOB DYLAN, JACKSON BROWN und dergleichen mögen. Dass ist nun nicht unbedingt jedermanns Sache (auch nicht die meine...) und kann auf Dauer etwas nerven. Doch gerade auf Grund ihres glasklaren Roots Rocks muss man HORSEHEAD, nölender Sänger hin wie her, eine Chance geben. Die Jungens haben neben einigem, musikalischen Fast Food auch ein paar kleine Perlen geschaffen, deren Ergründung durchaus Spaß macht. Soviel zumindest, dass nach einer Weile nicht mehr der Frontmann im Vordergrund steht, sondern die teils fein arrangierte Musik.

Es sind so Edelsteinchen wie das straighte Walk It Off, das melancholische Hogtown oder auch das folkige Bottom Of A Glass, die die Würze dieses Albums ausmachen. Dazu lassen HORSEHEAD noch den einen oder anderen wirklich gelungenen Roots Rocker (Betonung auf Rocker...) vom Stapel. Lost Love Line könnte genauso gut einem BOTTLE ROCKETS oder WILCO Album entsprungen sein. Klasse Nummer!
Gleiches lässt sich von I Need A Good Day berichten und auch Always Break Even ist eine gediegende Nummer.
Was ich partout nicht leiden kann sind Hiddentracks. HORSEHEAD setzen, nach einem etwa 12-minütigem Nichts (hinter Wedding Pictures), allerdings ein Break, so dass der Hiddentrack -eine recht gelungene Interpretation von NEIL YOUNGs Everybody Knows This Is Nowhere- direkt angewählt werden kann. Da Wedding Pictures eh nicht so prickelnd ist, kann man also leicht "drüber zappen".

Insgesamt ist "Welcome To... HORSEHEAD" ein ganz interessantes Album geworden. Dass es, für mich, nicht Fisch und nicht Fleisch ist, ist (m)eine ganz eigene, subjektive Betrachtungsweise. Die namentlich angesprochenen Nummern sind es auf jeden Fall Wert Gehör zu finden! So gesehen kann man für HORSEHEAD eine, sagen wir mal, eingeschränkte Empfehlung aussprechen. Im Moment gibt’s die Scheibe ohnehin nur als Importware bei amazon. Wer sich durch das Review angesprochen fühlt, sollte, neben Reinhören und selbst entscheiden, auch ein bisschen Flieder mitbringen...!

Christian "Grisu" Gerecht, 05.05.2009

 

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