Hot Shot Blues Band

Show Me That You Like It

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 04.01.2009
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Frank Ipach


Show Me That You Like It, Bluesiana Records, 2008
Peter HubauerVocals, Electric Guitar, National Steel Guitar
Gerhard EisenBass
Ludwig BergnerDrums
Produziert von: Peter Hubauer Länge: 64 Min 24 Sek Medium: CD
01. Nothin' But The Blues08. How Long Will You Treat Me Like A Dog
02. Pimp My Ride09. Like An Addiction
03. Big Legged Woman10. Not Too Fast
04. I Can't Be Satisfied11. Luckiest Man In The World
05. Show Me That You Like It12. Dirty Dogs
06. It's Too Loud13. www.
07. The King Of The World14. Latin Blues

Im Grunde kam Peter Hubauer, der Kopf des aus Bayern stammenden Blues-Trios HOT SHOT BLUES BAND, erst recht spät zum echten Blues. Wie man im Booklet des neuen, immerhin schon vierten, Albums dieser süddeutschen Blues-Afficionados lesen kann, hörte der Gitarrist, Sänger und Autor der HSBS erst im gestandenen Alter von 21 seine erste B.B.King Scheibe, nachdem er zuvor lediglich Bekanntschaft mit den einschlägigen Blues-Bands des British Blues Booms der mittleren und späten Sechziger gemacht hatte. Diese Begegnung verhalf seiner Leidenschaft noch einmal zu einem neuen Schub, der sich bis heute in einem außerordentlich formidablen Gitarrenspiel und einem feinen Gespür für gute Blues-Songs niederschlägt. Lediglich Hubauers Gesang krankt ein wenig an seiner doch allzu unamerikanischen Aussprache. Da ich in solchen Fällen aber stets sehr pingelig bin, sollte das niemand hier zu hoch hängen.

Dieser Peter Hubauer beherrscht sein Instrument jedenfalls ohne Fehl und Tadel, versteht es zudem mit seinen beiden Mitstreitern, Gerhard Eisen (Bass) und Ludwig Bergner (Drums), dem Chicago-Style-Blues unterschiedliche Gefühlslagen, Tempi und Dynamiken abzugewinnen. Der gewitzte Gitarrist benutzt (lt. eigener Aussage), linientreu wie Blueser nun mal so sind, guten alten Vintage-Kram: u.a. eine '65er Gibson ES 345 und einen 66er Fender Super Reverb Amp.

Die natürlichen Grenzen eines Trio-Formats (welche ja häufig in krachendem Blues-Rock feststecken) werden insofern gedehnt, als sich die HOT SHOT BLUES BAND immer wieder gerne wagt in leicht angejazzte Gefilde zu driften, oder lässig einen tänzelnden Latin-Rhythmus einstreut bzw. auch dem akustischen Country-Blues samt Dobro-Slide zu frönen, wenn sie sich gekonnt der alten Muddy Waters Nummer I can't be satisfied annehmen. Neben Freddie Kings Big legged woman bleibt dies dann auch die einzige Cover-Nummer, ansonsten regiert auf "Show Me That You Like It" der eigene Ton. Die Band ist leicht und locker in der Lage, Hubauers Kompositionen nach dem Vorbild der alten Meister (zitiert wird z.B. T-Bone Walker) passgenau umzusetzen, wobei Bass und Schlagzeug hier zwar eher songdienlich, d.h. solide und ohne großartig aufzufallen agieren, Hubauer jedoch mit seinem variablen, zumeist unverzerrtem Gitarrenspiel, mächtig zu beeindrucken weiß. Das erinnert mich dann auch schon mal an alte FLEETWOOD MAC samt Peter Green.

Mit "Show Me That You Like It" ist den Süddeutschen ein abwechslungsreiches, lebendiges und somit wirklich erfreuliches Blues-Album gelungen, dass einmal mehr beweist, dass der Blues überall eine Heimat finden kann.

Frank Ipach, 04.01.2009

 

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