House Of Dolls

Wlecome To The Department Of Nuclear Medicine

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 07.11.2012
Jahr: 2012
Stil: Alternative Rock, Noise

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


House Of Dolls
Welcome To The Department Of Nuclear Medicine, Noisolution, 2012
Stephen WhiteVocals & Bass
Stuart CurranGuitar
Conor PaxtonGuitar & Keyboards
Jimmy CullenDrums & Backing Vocals
Produziert von: Liam Mulvancy & Daniel Fox Länge: 50 Min 20 Sek Medium: CD
01.I Thought You Were My Friend07. Nuclear Meds
02. Murder Machine08. All I Need
03. Photograph09. Ills
04. Into The Void10. No Excuses
05. Prostitutes11. American Dream
06. Light Starts To Fade12. Lovers & Clowns

HOUSE OF DOLLS sind eine Formation aus Dublin, die so gar nicht nach irischen Klischees klingt, weder Folk, noch Punk noch Stadionrock der Marke U 2 gibt es hier. Naja, inzwischen ist die Band ja auch im kanadischen Vancouver heimisch geworden, da passen dann sowieso die tongewordenen Vorurteile nicht mehr. Aber was gibt es denn nun auf dem Album mit dem irgendwie ziemlich seltsamen, schwarzhumorigen Titel zu hören? Nun, auf jeden Fall eine ziemlich eigenständige Mischung aus düsterem Indiesound, der dennoch auch ein wenig Richtung Pop schielt und seine Wurzeln durchaus in den Achtzigern hat, lustvollem Noise und zeitgemäßem Alternative. Schwierig einzusortieren, aber ganz sicher ziemlich cool.

Übrigens, wenn ich die Achtziger erwähnt habe, dann darf man hier aber keine kalten, stylischen, sterilen Sound erwarten – nein, das hier pumpt, lebt und atmet, das drückt und schiebt mächtig und strahlt dabei genügend Hitze aus, um das Blut in Wallung zu bringen. Und noisig heißt auch längst nicht, dass Melodien negiert werden – ganz im Gegenteil, nach ein paar Mal hören fräst sich das Einiges in die Gehörgänge (Murder Machine oder Photograph . Und zwischendurch gibt es gepflegt auf die Zwölf (Light Starts To Fade).

Erfreulich auch: hier bekommt man fünfzig Minuten Musik fürs Geld, wo doch immer mehr Alben nach guten dreißig Minuten zu Ende sind. Und noch erfreulicher: Hier ist keine Sekunde langweilig, so vielseitig, treibend, hypnotisch und fesselnd sind die HOUSE OF DOLLS. Nicht zu glauben, dass dies hier das Debütalbum der Band ist. Da wird man sicher in Zukunft noch einiges auf die Ohren bekommen, von diesen Wahlkanadiern.

Ralf Stierlen, 06.11.2012

 

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