Houston! Mechanical Sunshine, Tanzan Music, 2011 |
Niccolo "Niko" Savinelli | Vocals | |||
Phil | Guitar | |||
Gaby Facchini | Bass | |||
Giovanni "Nelli" Savinelli | Drums | |||
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01. Shine Of The Rusty Gear | 08. Generation 09 | |||
02. Planet Terror | 09. Velvet Pressure | |||
03. Anghell Clown | 10. Truth About Me | |||
04. Let Me Shout | 11. Sick Sex Six | |||
05. Mechanical Break | 12. My Swedish Baby Looks Lie A Star | |||
06. Black Rose | 13. Cold | |||
07. One Day | 14. Dragula | |||
Houston! Wir haben ein Problem.Nichts gegen Schubladenverweigerung, aber es dürfte schwierig sein für die junge italienische Band sein, ihr Klientel zu finden. Ist das Gothic? Modern Metal? Sleaze Rock? Glam? Hard Rock? Irgenwie von allem ein bißchen was und damit sitzt man doch zwischen ein paar zu vielen Stühlen.
Dabei ist das ja gar nicht so schlecht, was da aus den Boxen kommt: Mal ziemlich straight (Shine If The Rusty Gear, Black Rose oder Velvet Pressure), dann durchaus sogar leicht in Richtung Progressive Rock schielend (Planet Terror, Mechanical Breath), immer wieder durchzogen von elektronischen Gimmicks und Passagen, die nahe am Industrial sind. Sehr vielseitig also das Ganze, manchmal geht den Jungs aus Piacenza aber auch mal spürbar die Luft aus (One Day). Auch Frontröhre Niko Savinelli kann sich nicht so recht entscheiden, ob er der böse growlende Shouter oder der einschmeichelnde Crooner sein will 8wobei mir da die etwas harschere Gangart besser gefällt).
Das Songwriting ist solide, aber irgendwie auch nicht mehr als – die echten Highlights fehlen doch ein wenig. Dies wird besonders deutlich, wenn man am Schluss recht gelungen dem Hörer ein Cover von ROB ZOMBIE vor den Latz knallt (Dragula). Von dieser Art und Qualität hätte man nämlich gerne noch ein bißchen mehr gehabt. So aber bleibt das Fazit einer nicht untalentierten, vielseitigen, aber damit auch ein wenig beliebigen Darbietung.