Howard Leese Secret Weapon, Frontiers Records, 2009 |
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01. Alive Again (feat.Joe Lynn Turner) | 07. Rada's Theme | |||
02. Heal The Broken-Hearted (feat.. Paul Rodgers | 08. The Vine (feat.Jimi Jamison) | |||
03. Hot To Cold (f. Deanna Johnston & J.L. Turner) | 09. In These Eyes (feat. Keith St.John) | |||
04. French Quarter (feat. Keith Emerson) | 10. Vermillion Border | |||
05. 33 West Street (feat. P. Reed Smith) | 11. I've Been Leavin' You (feat. Andrew Black) | |||
06. The South Summit (Duke Fame) | 12. Somewhere | |||
Mann oh Mann, wenn Howard Leese als Geheimwaffe gehandelt wird, dann frag ich mich woher der vielgereiste und vielbeschäftigte Saitenschwinger, der einst jahrelang den Wilson-Schwestern bei HEART den Rücken freihielt, bis dato seine Munition bezogent hat. Was nützt die schärfste Waffe, wenn sie nicht geladen ist? Die Kugeln für seine Läufe hielten wohl seine jeweiligen Auftraggeber bereit, die längste Zeit die hübschen 'Barracuda-Schwestern', nebenbei auch noch Lita Ford und zuletzt noch Paul Rodgers und ganz aktuell BAD COMPANY. Da kann der Paul Reed Smith Gitarren-Endorser sicherlich seine Fähigkeiten ausspielen, sich als perfekter und hochgelobter Sidekick im Scheinwerferlicht produzieren und seinen Anteil am Applauskuchen mit goldenem Löffel verspeisen.
Was Mr. Leese allerdings auf seinem ersten Soloalbum, mit dem vielsagenden Titel "Secret Weapon" bietet, mündet bis auf die ersten drei Songs, die trotz massiver Klischeeüberfrachtung noch überzeugen, in eine recht langweilige und blasse Vorstellung, die zudem von der einen oder anderen verkitschten Instrumentalnummer weiter verwässert wird. Was also mit dem von Joe Lynn Turner intonierten Alive again, welches passagenweise an BON JOVIs Dead or alive erinnert, ganz ansprechend beginnt, mit dem von Gottes Gnaden bescherten Paul Rodgers in BAD COMPANY-Manier bei Heal the broken-hearted fortgesetzt wird und dank J.L. Turner und der Neuentdeckung Deanna Johnston in manierlicher und in Richtung MOTHER'S FINEST winkender Art und Weise weitere Pluspunkte sammelt, endet jäh mit dem völlig überflüssigen 42-sekündigen Instrumental French Quarter. Danach gerät alles in eine gewisse Schieflage, die sich auftürmenden Minuspunkte lassen die Geschmackswaage nach unten schnellen. "Secret Weapon" bleibt insgesamt betrachtet ziemlich banal und flach. Eine Geheimwaffe, die im Panzerschrank auf ihre nächste Ladung wartet.