Hubert Von Goisern

Entwederundoder

( English translation by Google Translation by Google )

Buch-Review

Reviewdatum: 13.10.2012
Stil: Songbook
Verlag: Edition Dux

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Redakteur(e):

Epi Schmidt


Hubert Von Goisern
Entwederundoder, Edition Dux, 2012
von: Manuel Schönegger (Bearbeitung)
ISBN: 978-3-86849-218-7
Umfang: 34 Seiten
Preis: 14,80 € zzgl. Versandkosten

Wie es so unsere (deutsche) Eigenart ist, behandeln wir unsere Nachbarn aus der Alpenrepublik immer etwas stiefmütterlich. Da sind halt - speziell im fußballerischen Sinne - die Gräben immer noch nicht ganz zugeschüttet. Es gibt aber - speziell im musikalischen Sinne - durchaus österreichische Zeitgenossen, denen man auch hierzulande mindestens wohl gesinnt ist. Wolfgang Ambros gehört da sicher ebenso zu Vorreitern wie der verstorbene Falco. In den letzten Jahren, man ist versucht, Jahrzehnten zu sagen, hat sich auch Hubert von Goisern den Ruf eines Alpenoutlaw und -rebellen erworben und es trotz seiner Qualität, aber auch ob seiner Unangepasstheit geschafft, die Hitparaden weitestgehend zu umschiffen und trotzdem Liebling von Kritikern und Fans zu werden.
Viele kommen halt damit nicht zurecht, wenn traditionelles Liedgut mit Modernem, Volks- mit Rockmusik oder gar mit afrikanischer und südamerikanischer Musik. Ein sympathischer Grenzgänger in vielerlei Hinsicht und auch deswegen beachtenswert.

Vor einem Jahr veröffentliche Hubert von Goisern sein Album "Entwederundoder", auf welchem er und seine Mitstreiter relativ spartanisch - nur mit Akkordeon, Mundharmonika, Maultrommel, Klarinette, Gitarre, Bass und Schlagzeug - agierten und trotzdem wieder diverse Stile, wie Jazz, Surfmusik, natürlich Rock und Blues unter- und zusammenbrachten.
Da wir hier schon Songbooks für Gitarristen, Keyboarder und selbst Bassisten vorgestellt haben, sollen nun auch die Akkordeonspieler mit dem Songbook "Entwederundoder" einen Tipp bekommen.
Im 36-seitigen Heft sind alle Songs des Albums mit Noten und Akkorden und natürlich den Texten abgedruckt. Dazu gibt es noch ein Poster und das alles ungefähr zum Preis der CD.

Wer nördlich vom Weißwurschäquator ( = Donau, für Preußen) wohnt, wird sich naturgemäß mit den Texten schwer zu tun, aber, mei, Es is wias is und ein I versteh di nit werd's a no hie kriag'n.
Eine gewisse Kenntnis des Albums ist sicher hilfreich, ansonsten dürften sich nicht nur Fans von Akkordeon und Mundart mit diesen Texten anfreunden können, denn dass Hubert von Goisern kein Blatt vor den Mund nimmt, das hat sich längst herumgesprochen. Das Blatt bzw. die gebundenen Blätter legt man sich dafür auf den Tisch und los gehen die Versuche, da doch eine weitere kleine Brücke zu den Nachbarn zu schlagen. Wo man singt ...

Epi Schmidt, 08.10.2012

 

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