Human Tanga

A Ritual Sacrifice For The Big Nothing

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 27.06.2005
Jahr: 2005

Links:

Human Tanga Homepage



Redakteur(e):

Ralf Stierlen


Human Tanga
A Ritual Sacrifice For The Big Nothing, Nicotine Records, 2005
Murky Tanga Vocals, Guitar
Tommy Banga Tanga Drums
Alphard Bass
Produziert von: Human Tanga Länge: 38 Min 43 Sek Medium: CD
1. A Ritual Sacrifice For.8. Our Jeans Are Talking Of Us
2. Shut Up9. Holy Shit
3. Evil Dead10. Frosh
4. Uomoz11. Human Tanga
5. Take It Or Leave It12. Planet Of The Apes
6. The Land Of Gold13. Ritual Prelude
7. The Difference Between Us14. Don't Forget

HUMAN TANGA hatte ich noch schwach in Erinnerung von "Death Rock'n'Roll" und erwartete nunmehr eigentlich eine eher harmlose Italo-Punk-Rock-Trash-Scheibe - aber was ist das? Ziemlich heftiger Noiserock, dass sich einem die Nackenhaare aufstellen, geradezu satanische Klänge schon im instrumentalen Titelstück. Und genauso krank und schräg geht es weiter. Ganz entsprechend dem ziemlich durchgeknallten Artwork (eine Art moderner Breugelscher Höllenvisionen) klingt es auch bei Shut Up und Evil Dead ziemlich finster aus den Boxen.

So allmählich legt sich zwar der Sturm ein klein wenig, es ziehen wieder Punk'n'Roll, Trashboogie, Garagenrock und Punkabilly ein, aber das Ganze ist doch deutlich härter, lauter, ungestümer und sicker geworden als beim letzten Mal. Man könnte sagen, die Jungs aus Padua haben ihre dunkle Seite entdeckt und leben diese zumindest musikalisch tüchtig aus. Folglich klingt es nicht mehr so sehr nach Spaß, Drinks und schlechten Boxen, sondern bekommt eine reichlich düstere Psychonote, die das Album deutlich interessanter macht.

Man hat auch den Mut für Klangexperimente, so gibt es bei Our Jeans Are Talking Of Us (was für Drogen nehmen die Jungs?) ein sehr spaciges Intro oder Human Tanga ist schon reinrassiger Industrial. Im übrigen regiert natürlich breitbeiniger, ungefilterter Bratzrock.
Eine schöne Weiterentwicklung von Musikern, die sich jetzt zu Recht Italiens Psychorocker Numero Uno nennen dürfen.

Ralf Stierlen, 27.06.2005

 

© 2008 - 2024 by Hooked on Music