Hyghlander No Time For Dreamers, Scream Records, 2015 |
Achim Hopf | Vocals | |||
Thomas Tefke | Guitars | |||
Claus Vonberg | Bass | |||
Alvar Siefert | Drums | |||
Harald Möllges | Guitars, Keyboards (tracks 1-5) | |||
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01. Birds Made Of Steel | 10. No Time For Dreamers | |||
02. Playing Just For You | 11. Hot For Glory | |||
03. Gunlady | 12. Lonely Star | |||
04. Troublemaker | 13. World Of Broken Dreams | |||
05. United States Of Europe | 14. Only Heartache Remains | |||
06. The Miracle | 15. Sitting In A Glasshouse | |||
07. Your Own Tiny World | 16. Universe | |||
08. Colors Of Blood | 17. Reign Of Noise | |||
09. No, No, No | ||||
HYGHLANDER wurde Mitte 1989 von Gitarrist Thomas Tefke (ex-SENTINEL) und Claus Vonberg (Bass) in Düsseldorf gegründet. Der Name, der aus der gemeinsamen Vorliebe für den gleichnamigen Film resultiert, wurde absichtlich vorsichtshalber verfremdet, um eventuellen Copyright-Streitigkeiten vorzubeugen.
Mit dabei Sänger Achim Hopf (ex-STALLION, SENTINEL), Drummer Alvar Siefert sowie Gitarrist und Keyboarder Harald Möllges, der jedoch nach Fertigstellung des ersten Demos (tracks 1-5) die Band zugunsten eines rifforientierten Gitarren-Sounds verließ.
Erfolgreiche Live-Shows, zwei weitere Demos und die Aussicht auf einen Plattenvertrag bei einem Major Label ließ eigentlich auf eine erfolgsversprechende Karriere hoffen, doch 1992 löste sich die Band überraschenderweise aus persönlichen Gründen auf, ein vorbereiteter Longplayer kam nicht mehr zustande.
Fast 25 Jahre blieben die Tapes quasi verschollen bis sie zufällig Sasch Menschl von TopX-Music in den Schoß fielen, der diese nun sorgfältig remastered als 17 Track Anthologie inkl. aufwändigem 12-seitigen Booklet der Metalwelt zugänglich gemacht hat.
Diese darf sich dafür bedanken, denn welches Potenzial da im Verborgenen schlummerte, war es wahrlich wert, (wieder-)entdeckt zu werden.
"Thomas, der 14 von 17 Songs komponierte (...) war u. ist übrigens ein großer QUEEN-Fan. Außerdem stand er auf die Sachen, die John Sykes und Randy Rhoads gemacht haben. Also lagen die WHITESNAKE "1987", BLUE MURDER und Ozzy häufig auf seinem Platten-Teller. Außerdem haben er und ich damals eine Vorliebe für JUDAS PRIEST geteilt", plaudert Achim Hopf aus dem Nähkästchen.
Große Namen mag der ein oder andere jetzt denken, aber in der Tat ist z. B. Randy Rhoads über das gesamte Album allgegenwertig und sein Gitarrenspiel findet sich deutlich im Riffing, Soli und Songstruktur wieder.
Die ersten 5 Tracks sind dabei noch mehr im Hair Metal a la RATT oder BLACK 'N BLUE beheimatet, danach zieht die Band aber den Härtegrad noch einmal merklich an.
Achim Hopf liegt mit seinem Gesang bei guter Produktion irgendwo zwischen Geoff Tate und Bruce Dickinson und lässt dadurch häufig ein leichtes QUEENSRYCHE Feeling aufkommen. Leider kann das Level nach hinten heraus nicht immer ganz gehalten werden, was er so erklärt:
"Song 6 - 17 hatte die Band alle im Studio "live" direkt auf Band gespielt. Daher also bei all diesen Songs keine 2. oder 3. Gitarrenspur mit Rhythmus-Gitarre unter Soli und natürlich auch keine gedoppelten Vocals. Haben einfach jeden Song 1 zu 1 in der Konzert-Version runter geballert".
Trotzdem hat man auf dem Album weitestgehend den Eindruck einer professionellen Produktion inkl. diverser Gimmicks und Effekte und man kann erahnen, was damals im Studio bei der EMI möglich gewesen wäre.
Aber auch so kann das Album alle Freunde klassischen, rifforientierten Heavy Metals überzeugen und braucht sich auch vor der aktuellen Konkurrenz nicht zu verstecken.