Hyrax

Over The Edge

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 05.10.2013
Jahr: 2013
Stil: Modern Metal

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Redakteur(e):

Martin Schneider


Hyrax
Over The Edge, Recent Records/Alive, 2013
Felix PiccuVocals, Guitars
Jochen WindischGuitars
Klaus SprafkeBass
Matthias BöhmDrums
Produziert von: Felix Piccu & Stephan Ernst Länge: 42 Min 35 Sek Medium: CD
01. Desire07. Soaking
02. Spider Monkey08. Constant Swelling
03. Over The Edge09. Too Kind
04. Your Company10. Mocking
05. Tasting Pain11. I Never Thought
06. This Place

HYRAX haben einen Bilderbuchstart hingelegt. Seit 2011 treiben die Franken ihr Unwesen und blicken voll Stolz auf zwei EPs und Auftritte bei Rock im Park und als Gäste bei der J.B.O.-Jubiläumsshow zurück.

Nun also das Debüt und jetzt müssen die 'Wunderknaben' Farbe bekennen. "Over The Edge" bietet modernen Metal, aber ich muss gestehen, mir gefällt die Selbstkategorisierung 'Pop für Nichtschwangere' ausgesprochen gut.

Zum einen kommt damit der Hang der Band zum Ausdruck, den Spaß am Musizieren in den Vordergrund zu rücken und sich selbst dabei nicht ernst zu nehmen. So pendeln HYRAX unbekümmert zwischen Melodic Death, der ein bisschen nach Ikea, Wasa und Elch müffelt, trendigem Metalcore, Crossover und poppigen Alternativemelodien. Zugegeben, letzteres liest sich in dieser Auflistung vielleicht etwas seltsam, ist aber nicht von der Hand zu weisen.

Wenn man nun wie HYRAX Einflüsse von IN FLAMES, FIVE FINGER DEATH PUNCH, ROB ZOMBIE und den FOO FIGHTERS in einen Topf wirft, kräftig durchquirlt und das mit der eigenen Individualität anreichert, dann braucht man sich nicht wundern, wenn das Ergebnis immer wieder ein bisschen nach WALTARI oder FAITH NO MORE klingt.

Und wie bei so vielen auf modern gebürsteten Kapellen ist es dann doch wieder dasselbe Lied, beziehungsweise fast Leid. Das Album rauscht durch, man ist beeindruckt und geplättet von der ausgebreiteten Soundlandschaft, aber nach 42 Minuten und 39 Sekunden kann man sich kaum an ein einziges Stück mehr erinnern. Es groovt und es ballert, dass es eine wahre Pracht ist, doch kompositorisch herrscht zwar nicht unbedingt Notstand, aber eindeutig der größte Nachholbedarf.

Gut, "Over The Edge" wächst mit jedem Hördurchgang. HYRAX sind zumindest auf dem richtigen Weg.

Martin Schneider, 02.10.2013

 

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