I Can Make A Mess Like Nobody's Business I Can Make A Mess Like Nobody's Business, Drive Thru Records, 2005 |
Ace Enders | All Instruments, Vocals | |||
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1. Track 1 | 9. Track 9 | |||
2. Whispering Actually | 10. The Kindler Burns | |||
3. So I Finally Decided To Give Myself A Reason | 11. End Of The Background Noise | |||
4. Timshel | 12. Track 12 | |||
5. The Best Happiness Money Can Buy | 13. Track 13 | |||
6. Am Pak Tree Stands Beside A Linden | 14. I Know The Sum And Substance Of Evil | |||
7. Little Fellow | 15. Evil | |||
8. Track 8 | ||||
Ace Enders ist der erst 22-jährige Gitarrist und Sänger der Band THE EARLY NOVEMBER, die den Weltschmerz ja schon in ihrem Namen illustriert. Mit seinem etwas umständlich betitelten Soloprojekt, bei dem er offensichtlich alles in Eigenregie eingespielt hat (zumindest sind nirgendwo anderslautende Informationen erhältlich) schlägt er eine Brücke zwischen düster verzweifeltem Emo-Rock, wie bei Track 1 oder Whispering Actually und geradezu klassischem Singer-/Songwriter-Pop, sparsam instrumentiert mit der akustischen Gitarre, so bei So I Finally Decided., Timshel oder Track 12.
Das schafft immer mal wieder wunderbar zerbrechliche Momente, auch wenn die geballte Ladung Leid, Frust und Gebrochenheit manchmal etwas ermüdend wirkt. Aber immer wenn es musikalisch zu eintönig werden droht, zieht Ace ein selbiges aus dem Ärmel und das Tempo an, um in einer plötzlich optimistischen Nummer wie The Best Happiness Money can Buy zu landen, er legt eine Lagerfeuer-Hymne mit Little Fellow vor oder setzt ein erlösend krachige Gitarre in Track 8 ein.
Auch gelungen ist das schön verpeilte I Know The Sum And Substance Of Evil, das am Ende noch mal richtig Fahrt aufnimmt. Insgesamt eine wirklich interessante Scheibe, die in ihrer Selbstrefelxion allerdings eher für den Herbst geeignet scheint als für den Sommer.