I Love You But I've Chosen Darkness Fear Is On Our Side, Secretly Canadian, 2006 |
Christian Goyer | Vocals & Guitar | |||
Ernest Salaz | Guitar, Keyboards & Backing Vocals | |||
Edward Robert | Bass & Keyboards | |||
Daniel Delfavero | Guitar | |||
Timothy White | Drums | |||
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01. The Ghost | 07. Last Ride Together | |||
02. According To Plan | 08. At Last Is All | |||
03. Lights | 09. Long Walk | |||
04. The Owl | 10. Untitled | |||
05. Today | 11. Fear Is On Our Side | |||
06. We Choose Faces | 12. If It Was Me | |||
Durchaus poetisch, diese Bandname, allerdings auch ein wenig sperrig. I LOVE YOU BUT I’VE CHOSEN DARKNESS (in der Folgezeit ILYBICD genannt) aus Austin, Texas forschen die etwas schattigeren Seiten des Lebens und der Seele aus. Musikalisch wurzelt das deutlich in den Achtzigern und ist eine dunkle, wavige Mischung aus PLACEBO, den ganz späten TALK TALK, den ganz frühen U 2 und natürlich einem guten Schuss JOY DIVISION.
Die atmosphärischen Soundflächen der Gitarren, der sich sträubende Bass, die zögerlichen Drums, der nicht immer punktgenau, aber sehnsuchtsvoll lastende Gesang atmen tiefe Schwermut, klare Strenge und monotone Dichte aus. Unter der Regie von Paul Barker (MINISTRY, REVOLTING COCKS) hat man somit ein fast schon erdrückendes Debüt geschaffen, das bei einigen Songs aufhorchen lässt (das stoisch treibende According To Plan oder das griffige Lights) und das in dem dunklen Monument If It Was Me gipfelt.
Auch wenn der sich absolut festsetzende Song vielleicht fehlt und es etwas an Variabilität mangelt, ist die Konsequenz und Reinheit des Konzepts von ILYBICD, das sich nirgends zu offensichtlich anbiedert, für einen Erstling bewundernswert und lässt mit Spannung erwarten, wie sich diese Band noch entwickeln wird. In jedem Falle ist die Chance groß, den flüchtigen Moment des Augenblicks zu überdauern, wenn man zukünftig dem Hörer die Gelegenheit gibt, näher an die Band heranzukommen, indem man sich öffnet und nicht lediglich die verschiedenen Schattierungen von Grautönen umsetzt.