I Love You But I've Chosen Darkness

Fear Is On Our Side

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 18.05.2006
Jahr: 2006

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Redakteur(e):

Ralf Stierlen


I Love You But I've Chosen Darkness
Fear Is On Our Side, Secretly Canadian, 2006
Christian GoyerVocals & Guitar
Ernest SalazGuitar, Keyboards & Backing Vocals
Edward RobertBass & Keyboards
Daniel DelfaveroGuitar
Timothy WhiteDrums
Produziert von: Paul Barker Länge: 51 Min 38 Sek Medium: CD
01. The Ghost07. Last Ride Together
02. According To Plan08. At Last Is All
03. Lights09. Long Walk
04. The Owl10. Untitled
05. Today11. Fear Is On Our Side
06. We Choose Faces12. If It Was Me

Durchaus poetisch, diese Bandname, allerdings auch ein wenig sperrig. I LOVE YOU BUT I’VE CHOSEN DARKNESS (in der Folgezeit ILYBICD genannt) aus Austin, Texas forschen die etwas schattigeren Seiten des Lebens und der Seele aus. Musikalisch wurzelt das deutlich in den Achtzigern und ist eine dunkle, wavige Mischung aus PLACEBO, den ganz späten TALK TALK, den ganz frühen U 2 und natürlich einem guten Schuss JOY DIVISION.

Die atmosphärischen Soundflächen der Gitarren, der sich sträubende Bass, die zögerlichen Drums, der nicht immer punktgenau, aber sehnsuchtsvoll lastende Gesang atmen tiefe Schwermut, klare Strenge und monotone Dichte aus. Unter der Regie von Paul Barker (MINISTRY, REVOLTING COCKS) hat man somit ein fast schon erdrückendes Debüt geschaffen, das bei einigen Songs aufhorchen lässt (das stoisch treibende According To Plan oder das griffige Lights) und das in dem dunklen Monument If It Was Me gipfelt.

Auch wenn der sich absolut festsetzende Song vielleicht fehlt und es etwas an Variabilität mangelt, ist die Konsequenz und Reinheit des Konzepts von ILYBICD, das sich nirgends zu offensichtlich anbiedert, für einen Erstling bewundernswert und lässt mit Spannung erwarten, wie sich diese Band noch entwickeln wird. In jedem Falle ist die Chance groß, den flüchtigen Moment des Augenblicks zu überdauern, wenn man zukünftig dem Hörer die Gelegenheit gibt, näher an die Band heranzukommen, indem man sich öffnet und nicht lediglich die verschiedenen Schattierungen von Grautönen umsetzt.

Ralf Stierlen, 18.05.2006

 

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