Icon In Me Human Museum, Massacre Records, 2009 |
Tony JJ | Vocals | |||
D.Frans | Guitars | |||
Artyom | Guitars | |||
Konstantin | Bass | |||
Morten | Drums | |||
Guests: | ||||
Steve Smyth | Guitar | |||
Flemming C. Lund | Guitar | |||
Andy Solveström | Vocals | |||
u.a. | ||||
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01. Dislocated | 07. To The End | |||
02. That Day, That Sorrow | 08. In Memorium | |||
03. End Of File | 09. The Worthless King | |||
04. Empty Hands | 10. Turn The Dead On | |||
05. Moments | 11. Avoiding The Pain | |||
06. Blood Ritual | ||||
ICON IN ME nennt sich ein im Modern Thrash Metal beheimatetes Quintett, dessen Mitglieder aus Schweden, Dänemark und Russland kommen. Die Formation existiert seit dem August des Jahres 2007 und wurde von dem russischen Gitarristen D.Frans nach dem Ende seiner Band HOSTILE BREED innerhalb kürzester Zeit aus dem Boden gestampft. Mit Hilfe seiner hervorragenden internationalen Verbindungen in der Metalszene konnte er immerhin den Schweden Tony Julien Jelencovich (TRANSPORT LEAGUE, C-187) als Sänger und den Dänen Morten Løwe Sørensen (THE ARCANE ORDER, SUBMISSION) für den Hocker hinter den Drums gewinnen. Im Sommer 2008 ließen MACHINE HEAD D.Frans und seine Mannen ihre Show in Moskau eröffnen. Nun steht das erste Album mit dem Titel ’Human Museum’ von ICON IN ME in den Regalen der gut sortierten Plattenläden.
Die Jungs lassen sich nicht lumpen und bieten den Anhängern des modernen, zeitgemäßen und immer irgendwie (mal mehr, mal weniger) melodischen Thrash Metal eine ganze Menge neues Futter für ihre Player. Doch steckt noch eine ganze Ecke mehr in den Songs. Der Fünfer kriegt es in bemerkenswerter Manier fertig, auf der einen Seite all seinen Hass und seine Aggressionen in die Musik zu packen, andererseits dem Hörer jedoch auch die Chance zu geben, Atem zu holen. Immer wieder nehmen die Herren Tempo aus der Mucke und lassen es überraschend langsam und regelrecht ruhig weitergehen. Das tun sie letztlich aber nur, um die wilde und ungebremste Reise dann wieder aufzunehmen. Noch einen Zacken interessanter gestalten ICON IN ME ihr Material durch das Einstreuen von an Doom Metal erinnernde Passagen.
Die Truppe macht auf dem Longplayer einen in jeder Hinsicht tadellosen Job. Die, auch schon mal etwas growlig angehauchten, rauen und meist mit sehr negativen Emotionen aufgeladenen Vocals von Tony JJ zeigen, wie sehr ihm die Musik unter die Haut geht. Auch D.Frans, Artyom, Konstantin und Morten machen nachdrücklich deutlich, dass ihnen ’Human Museum’ eine ganze Menge bedeutet. Neben dem Stammpersonal gaben sich noch ein paar Gäste im Studio die Ehre um ihr Schärflein zum Gelingen der Einspielung beizutragen. So steuerten z.B. Steve Smyth (ex-NEVERMORE, ex-TESTAMENT) und Flemming C. Lund (THE ARCANE ORDER, INVOCATOR) Gitarrenparts bei, während Andy Solveström (WITHIN Y, EVILDOER, CIPHER SYSTEM) sich zusätzlich ans Mikrofon stellte.
’Human Museum’ wurde von Jacob Hansen, der auch schon bei DESTRUCTION, MERCENARY, RAUNCHY und etlichen anderen Bands in Diensten stand, absolut professionell produziert.
’Human Museum’ von ICON IN ME bricht sicher keine Palastrevolution im Modern Thrash Metal vom Zaun, hat aber auf jeden Fall genügend Stärken und Qualitäten, um den fünf Burschen, zumindest bis auf Weiteres, eine Zukunft in diesem Metier zu sichern.