Ignitor The Spider Queen, Cruz Del Sur Music, 2009 |
Jason McMaster | Gesang | |||
Stuart Laurence | Gitarre | |||
Beverly Barrington | Gitarre | |||
Brendon Bigelow | Bass | |||
Pat Doyle | Schlagzeug | |||
| ||||
01. Magnus Opus | 07. Rune Of Power | |||
02. Evil Calling | 08. What Love Denies | |||
03. I Never Knew | 09. Construct Of Destruction | |||
04. The Games Begin | 10. My Heart Turns To Dust | |||
05. Angels Descend | 11. Dynasty Of Darkness | |||
06. The Spider Queen | ||||
WATCHTOWER gehörten Anfang der 1980er Jahren zu den Pionieren der neuen Progressivität im Rockbereich und Jason McMaster machte sich als deren Sänger einen Namen in der Szene. Nun macht er nicht nur mit WATCHTOWER Musik, sondern ist eben seit kurzem auch Frontmann der Band IGNITOR. Diese veröffentlicht also nun ihr zweites Album “The Spider Queen“.
Schon der Gitarren-Sound zu Beginn des Albums befördert den Hörer zurück in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts. Die Einflüsse sind ganz klar JUDAS PRIEST, IRON MAIDEN und METALLICA. Aber dann steigt die Stimme ein und als Parallelen fallen einem nur noch SPINAL TAP oder aber etwas später FANTOMAS, das vollkommen durchgeknallte Metal-Projekt von FAITH NO MORE-Fronter Mike Patton, ein. Insofern fällt das hier gebotene wohl denn auch in eine neue Kategorie: IGNITOR betreiben Experimental-Fun-Metal.
Eine gewisse humorvolle Toleranzgrenze muss man als Hörer von IGNITOR also schon mitbringen. Denn nichts von dem, was einem hier geboten wird ist wirklich vorhersehbar, gewohnt – also auch nicht gewöhnlich – oder aber Ernstzunehmend. Vieles hat den Charakter einer Spaßband, die sich selbst nichtganz Ernst nehmen kann. Das Überspitzte, Abziehbildhafte und Klischee beladene von SPINAL TAP hat sich bei IGNITOR mit dem nicht zu bändigenden, unkontrollierbar Kreativen und Freigeistigen von FANTOMAS vereint. Kurz: hier findet zusammen, was eigentlich nicht zusammen passt.
Dabei kommt eine Mischung heraus, die sicherlich ihre Anhänger finden wird, aber eben auch vielen Musikfans ganz und gar nicht bekommen wird. Denn dafür ist die Mischung zu schräg, zu unvorhersehbar, zu merkwürdig. Es wird wohl kaum jemanden geben, der diese CD hört und danach keine eindeutige Meinung (positiv wie negativ) dazu hat. Aber die muss ich wirklich jeder selber bilden.