Ilium Ageless decay, Escape Music, 2009 |
Mike Di Meo | Vocals | |||
Jason Hodges | Guitar | |||
Adam Smith | Guitar, Bass, Keyboards | |||
Tim Yatras | Drums | |||
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01. Mothcaste | 07. Ageless decay | |||
02. Hibernal thaw | 08. Eocene dawning | |||
03. Tar pit | 09. Fragmented glory | |||
04. Omnipaedia | 10. The neo-mortician | |||
05. Xerophyte | 11. The little witch of Madagascar | |||
06. Nubia awakes | 12. Idolatry | |||
"Ageless decay" ist das vierte Album von ILIUM und wem es mal extrem langweilig ist, der darf gerne versuchen die unzähligen Lineup-Wechsel der letzten Dekade nachzuvollziehen, die in liebevoller Kleinarbeit auf der MySpace-Site der Australier aufgeführt sind.
Hat man allerdings ein Faible für traditionellen, melodischen Powermetal, dann ist es sicher sinnvoller die Irrungen und Wirrungen vergangener Tage einfach auf sich beruhen zu lassen und sich einfach über dieses gelungene Album zu freuen.
ILIUM lassen immer wieder aufhorchen, sei es durch überraschende Keyboardsequenzen, die gelungene Gitarrenarbeit von Jason Hodges und Adam Smith, die bisweilen an Axel Rudi Pell oder einen mannschaftsdienlichen Yngwie Malmsteen erinnert oder durch die überzeugenden Vocals von Mike DiMeo, der stilistisch sowohl Ronnie James Dio als auch Jorn Lande nahe zu stehen scheint.
DiMeo? War da nicht mal was? Richtig. Der Jung ist sowohl schon als Frontman von RIOT 1994 bis 2006, als auch als Lande-Vertreter bei MASTERPLAN in Erscheinung getreten, was die auftretenden Assoziationen durchaus nachvollziehbar macht.
"Ageless decay" spricht vor allem an die Anhänger der aufgeführten Interpreten an. Stilistisch werden keine großen Überraschungen geboten, was die Klientel allerdings kein bisschen stören dürfte. Besonders erfreulich ist allerdings, dass ILIUM, selbst wenn sie das Gaspedal ordentlich durchtreten, sich nicht auf billige Trallala-Refrains einlassen und sich so als eine ernsthafte Alternative zu den unzähligen Behütern des Kinderlied-Metals positionieren.
Songs wie The little witch of Madagascar und Mothcaste haben durchaus Klasse und echte Ausfälle im Songwriting sucht man vergeblich. Das alles macht "Ageless decay" zu einem der besseren Powermetal-Alben der jüngeren Vergangenheit, ohne dass wir deswegen gleich einen neuen Klassiker ausrufen wollen.