Illuminata

Where Stories Unfold

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 10.02.2015
Jahr: 2014
Stil: Cinematic Metal, Opera Metal

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Redakteur(e):

Ralf Frank


Illuminata
Where Stories Unfold, Eigenproduktion, 2014
Katarzyna NieniewskaVocals
Sabrina SupanKeyboards
Thomas KernDrums
Lukas KnoeblGuitars
Christoph VideBass
Guests:
Joanna NieniewskaVocals (tracks 2 & 9)
Mario PlankVocals (tracks 4,8 & 11)
Daniela HoelblingViolin (tracks 9 & 11)
Czech Film Orchestra
Jiri KubikConductor
Illuminata Choir
u. a.
Produziert von: Lukas Knoebl & Illuminata Länge: 62 Min 12 Sek Medium: CD
01. A Story Unfolds07. The Brass Ring
02. Eternity Of Today08. Entwined
03. Violet‘s Compass09. Danse Macabre
04. Arbitrary Asylum10. The Phantom Rickshaw
05. White Heart11. The World Constructor
06. Phoenix

Illuminata

ILLUMINATA bezeichnen ihren Stil selbst als Cinematic Metal und liegen dabei gar nicht so falsch, obwohl natürlich auch sofort alle Schubladen wie Female Fronted Metal, Opera Metal, Metal Musical oder Symphonic Metal aufgehen.
Die Band, die 2006 in Graz gegründet wurde, stellt jedoch im Gegensatz zu den etablierten Vertretern obiger Genres den orchestralen Score in den Vordergrund, dem sich der Metal mehr oder weniger unterzuordnen hat. Die Symbiose von Metal und Soundtrack ergibt eine Art Programmmusik, die durchaus die selbstkreierte Genreklassifizierung verdient, insbesondere, wenn bei der Produktion ein echtes Orchester eingebunden wird, wie in ihrem neusten Werk "Where Stories Unfold" mit dem Tschechischen Filmorchester unter der Leitung von Jiri Kubik geschehen.
Das 60-köpfige Orchester, welches u. a. durch seine Arbeiten an der Erfolgsserie GAME OF THRONES bekannt wurde, erschafft unter Mithilfe von Chören und zusätzlichen Kammermusikern einen sogenannten "larger than life" Sound, wie man ihn sonst nur aus bekannten Hollywood-Blockbustern kennt.

Damit der Mix aus Heavy Metal und Filmmusik gelingt, hat die Band um Mastermind Lukas Knoebl mehr als drei Jahre lang an dem ambitionierten Werk gefeilt, über 100.000 Noten aufgeschrieben und zu etwa 350 Seiten Orchesterpartitur zusammengefügt.
Das titelstiftende Intro ist dann auch ganz großes Kino und erst wenn nach einiger Zeit die Band mit einsteigt, insbesondere die satten Riffs und die Kopfstimme von Katarzyna Nieniewska, wird daraus nach und nach der besagte Opera Metal.
Bis vor kurzem wurde der Gesang noch von den beiden Nieniewska Geschwistern bedient, aber Schwester Joanna ist nach ihrem Ausstieg nur noch bei zwei Songs und im Chor mit von der Partie, sodass der Gesang jetzt etwas mehr in Richtung Kate Bush tendiert.
Im Female Fronted Metal setzt man/frau ja als Kontrapunkt ganz gerne auf Thrash und Death Elemente, worauf ILLUMINATA aber freundlicherweise fast gänzlich verzichten und dafür mehr auf Symphonic Power Metal und Symphonic Gothic Metal setzen. Dazu haben sie sich wieder die Unterstützung des VISIONS OF ATLANTIS Sängers Mario Plank gesichert, der hier für eindrucksvolle männliche Vocals sorgt.

Fazit: die top-moderne Produktion kann durchaus als eine der emotionalsten, innovativsten und dynamischsten Veröffentlichungen dieses Genres bezeichnet werden, wie es der Pressetext auch tut und zweifellos auch darf.
Next Exit: Hollywood!

Ralf Frank, 05.02.2015

 

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