Imperia Secret Passion, Massacre Records, 2011 |
Helena Iren Michaelsen | Vocals | |||
Jan Örkki Yrlund | Guitars | |||
Steve Wolz | Drums | |||
Gerry Verstreken | Bass | |||
Gäste: | ||||
Oliver Philipps | Vocals, Orchestration | |||
Tina Guo | Cello | |||
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01. Touch Of Your Hand | 08. Suicide | |||
02. Secret Passion | 09. Hold On | |||
03. Fragile | 10. Greed | |||
04. Out Of Sight | 11. Missing It All | |||
05. Let Down | 12. My Sleepig Angel | |||
06. Violence | 13. Mistress (Digipack Bonus) | |||
07. Like Rain | ||||
IMPERIA haben es unverständlicherweise bisher noch nicht geschafft, sich nachhaltig in der Symphonic Metal-Szene bemerkbar zu machen. Dabei wussten die bisherigen beiden Alben durchaus zu gefallen und alleine schon Frontsirene Helena Iren Michaelsen müsste die halbe Miete sein. Die Konkurrenzsituation ist in diesem Genre aber einfach gewaltig und ganz ehrlich: Helenas Soloprojekt Angel war weitaus spannender als die bisherigen IMPERIA-Veröffentlichungen und hat trotzdem kaum jemanden interessiert.
"Secret Passion" soll nun im dritten Anlauf den entscheidenden Fortschritt bringen. IMPERIA haben ihre Lektion zumindest teilweise gelernt und setzen ihre stärkste Waffe, Helenas vielseitigen Gesang zwischen Operndiva, Kate Bush, Sharon den Adel und Nina Hagen mutiger und extravaganter als in der Vergangenheit ein.
Besonders bei Stücken wie Fragile, Suicide oder Violence kann sich die Chanteuse nach Herzenslust austoben und ihre gesamten Ausdrucksmöglichkeiten einbringen. Das wird vielleicht dem einen oder anderen Hörer, der auf stromlinienförmige, umschmeichelnde Klänge steht etwas zu anstrengend und experimentierfreudig ausfallen, hat aber Klasse und ist einfach spannend.
My Sleeping Angel, eine Pianoballade und Duett mit EVERONs Oliver Phillips sammelt ebenso Pluspunkte wie der Bonus-Track Mistress, mit dem IMPERIA sich als heißer Electro- und Danceflooract positionieren.
Die Risikofreude zahlt sich aus und hebt "Secret Passion" trotz stilistischer Nähe zu WITHIN TEMPTATION und LEAVES EYES deutlich aus der Veröffentlichungsflut des Genres heraus. Selbst wenn IMPERIA zwischendurch etwas unspektakulärer agieren, so überzeugt die Orchestrierung, mit der Oliver Phillips einen erstklassigen Job abgeliefert hat und auch Jan Örkkri Yrlunds Gitarrenarbeit lässt immer wieder aufhorchen.
Insgesamt stimmt die Richtung und "Secret Passion" ist meist stark genug um auch gegen namhaftere und kommerziell erfolgreichere Konkurrenz aus Finnland und den Niederlanden bestehen können.