In Flames Battles, Nuclear Blast Records, 2016 |
Anders Fridén | Vocals | |||
Björn Gelotte | Guitars | |||
Niclas Engelin | Guitars | |||
Peter Iwers | Bass | |||
Joe Rickard | Drums | |||
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01. Drained | 07. Through My Eyes | |||
02. The End | 08. Battles | |||
03. Like Sand | 09. Here Until Forever | |||
04. The Truth | 10. Underneath My Skin | |||
05. In My Room | 11. Wallflower | |||
06. Before I Fall | 12. Save Me | |||
Es ist schon ein wenig die Krux mit neuen IN FLAMES - Alben. Auf der einen Seite die alteingesessenen Fans, die von der Band gerne mal wieder ein Album sehen würden, das die Genrebezeichnung "Melodic Death Metal" auch verdient, auf der anderen diejenigen, die die Band hauptsächlich in den letzten 10 Jahren für sich entdeckt und sich der etwas mainstreamorientierteren Ausrichtung der Band zugewandt haben.
Ich halte eigentlich nichts davon, von Bands Alben erneut einzufordern, die sie stilistisch vor 15 Jahren bedient haben. Andererseits kann ich auch verstehen, wenn alteingesessene Fans mit der eher softeren Art der Schweden so ihre Probleme haben und sich deshalb auch anderen Acts zuwenden.
Auch wenn IN FLAMES wieder zurück bei Nuclear Blast sind und man somit unken könnte, dass das neuerdings wieder vervollständigte Quintett bezüglich Härte wieder etwas zulegen könnte, so lässt sich jedoch relativ pauschal sagen, dass sich die musikalische Ausrichtung im Vergleich zum Vorgängeralbum "Siren Charms" nur unwesentlich verändert hat.
Zwar sind auf "Battles" nicht die ganz soften Tracks á la With Eyes Wide Open vertreten, dafür fehlt dem neuen Album ein wenig die Abwechslung, denn es verharrt in erster Linie im Midtempobereich.
Leider muss man IN FLAMES dabei auch attestieren, dass sie nur auf den ersten beiden Songs Drained und The End aus diesem Schema ein wenig ausbrechen, danach setzt man in erster Linie auf Mainstreamsongs mit Mitsing-Refrain, denen es allerdings an Langzeitwirkung fehlt.
Und obwohl "Battles" handwerklich wieder sehr gut gemacht ist, bleibt für mich fraglich, ob und welche Songs sich letztendlich als "Classics" durchsetzen werden, denn rein künsterlisch haben IN FLAMES leider schon bessere Tage erlebt.