In Viro Gehorche! Fühle! Glaube!, Echozone/Intergroove, 2010 |
Dante Frost | Vocals, Guitars, Programming | |||
Joey Six | Drums, Programming | |||
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01. Gehorche! Fühle! Glaube! | 07. Ich bin... | |||
02. Herzbrecher | 08. Seemannsgrab | |||
03. Geiles Stück | 09. Trauma | |||
04. Firmament | 10. Virus | |||
05. Küss Mich ! | 11. Amok | |||
06. Vaterland, Oh Vaterland | 12. Kreuzzug | |||
Echozone ist seit je her als Label bekannt, das hauptsächlich Bands aus der Elektro-, Gothic- und NDH-Szene unter ihre Fittiche genommen hat.
Wenn man dabei mal raushören möchte, wie der Übergang zwischen Gothic Rock und Neuer Deutscher Härte klingt, dann könnte man ohne Umschweife zu IN VIROs Debut "Gehorche! Fühle! Glaube!" greifen.
Obwohl das Duo aus NRW nur zu zweit unterwegs ist, neben Gitarre und Drums hauptsächlich Programming betreibt und Kollege Computer die Arbeit machen lässt, klingt IN VIRO erstaunlich erdig. Ohne Bassisten eingespielt, fehlen dem rifforientierten Sound, den Dante Frost und Joey Six trotz aller Technik nicht all zu sehr mit technischen Schnickschnack und anderem Heckmeck belasten, aber nicht die notwendigen Tiefen.
Auch textlich schaffen IN VIRO gekonnt den Spagat, klassische Gothic- wie auch NDH-Themen anzusprechen.
Wäre also alles in Butter, hätten IN VIRO nicht vergessen, rhythmisch hier und da mal ein paar Tempiwechsel einzubauen.
Das Album durchzieht überwiegend ein Groove, der sich bei stets in Viertelnoten geschlagener HiHat um 100 bpm bewegt. So bleibt trotz guter Songs wie Herzensbrecher, Vaterland, Oh Vaterland und Trauma leider ein kleiner Beigeschmack nach.
Entmutigen lassen sollten sich IN VIRO nicht. Die wahre Größe einer Band zeigt sich - wie wir alle wissen - ja erst auf dem dritten Album.