Scott Alexander	Vocals & Guitar
Tony Gilfellon	Guitar & Vocals
Pete Gilfellon	Bass
Miguel Navarro	Drums
Produziert von: Keir Stewart & Indigo Jones Länge: 33 Min 07 Sek Medium: CD
1. Whirlpool Of Desire	6. I Don't Mind
2. Spaced	7. Slipping Away
3. Come Round	8. Let It Ride
4. Unforgiven	9. Everything Is Clear
5. 40 Miles

Was entsteht daraus, wenn sich ein Australier, ein Spanier und zwei britische Brüder treffen? Klingt wie ein blöder Witz, tatsächlich beschreibt es die Zusammensetzung von INDIGO JONES, eine Band die für puren, unverfälschten, nahezu akustischen Manchester-Sound steht. Das ist auch kein Wunder, nicht nur sind sämtliche Mitglieder der Band mittlerweile dort beheimatet, sondern standen auch Pete Jobson (I AM KLOOT) und Guy Garvey sowie Mike Potter (beide ELBOW) Pate, bei deren Label Skinny Dog Records INDIGO JONES untergekommen ist.

Das inzwischen dritte Album "40 Miles" zelebriert spröden, ziemlich melancholischen Alternative Rock in der unplugged Version mit einer leicht kratzbürstigen, dafür ehrlichen Attitüde. Alles sieht nach schmutzigen Strassen, verlassenen Bars und dunklen Regenwolken aus. Mit einem Schuss Blues und einem noch kräftigeren Hieb Folk versehen, gehen diese einfachen, aber eindrücklichen Songs den direkten Weg ins Ohr. Als ungeschliffene Diamanten quasi, ohne falschen Glanz und ohne unnötigen Firlefanz.

Sparsam werden farbliche Reize gesetzt durch eine Pedal Steel in Whirlpool Of Desire oder gelegentliche Tupfer der Violine. Die Stimme erinnert mich etwas an Gordon Downie von THE TRAGICALLY HIP.
Ohne Zweifel ist dieses kleine, intensive Album etwas für die Freunde des leisen, feinen Indie Pop britischer Prägung. Allerdings ist die Spieldauer so kurz, dass man fast schon von einer EP sprechen möchte. Vielleicht aber soll eine kurze, intensive Dosis INDIGO JONES auch die Wirkung dieser Scheibe verstärken. Trotzdem ist dies wohl etwas am Konsumenten vorbeigeplant, man könnte ja wenigstens das eine oder andere Video als Bonus mit drauflegen.