Titel |
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01. Himmel und Hölle |
02. Klang von Leder |
03. Albtraum |
04. König der Idioten |
05. Glück in Sicht |
06. Sturm und Drang |
07. Drachenritt |
08. Ich bin ein Mann |
09. Schalk im Nacken |
10. Mammon |
11. Der Schinder |
12. Schuldig oder nicht |
Musiker | Instrument |
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René Brandt | Gesang |
Alex Haas | Gitarre |
Axel Finzl | Schlagzeug |
Christian Hadersdorfer | Dudelsack, Drehleier |
Stefan Fimmers | Bass |
Julia Wink | Geige |
Gäste: | |
Shir-Ran Yinon | Geige |
"Auf Gedeih und Verderb"! INGRIMM ziehen ihr Ding im wahrsten Sinne des Wortes durch. Kompromisslos, ohne jede Anbiederung an den Geschmack der breiten Masse frönen die Regensburger weiter ihrem typischen mit mittelalterlichen Klängen angereicherten Heavy Metal.
Zugegeben: Der raue Metal alleine, wäre unspektakulär. Es ist die Kombination, die den Reiz ausmacht. Während die Gitarren mit harten Riffs für Druck sorgen, übernehmen Geige, Sackpfeifen und Drehleier die Melodieführung. Dabei punkten INGRIMM mit einigen interessanten Ideen, die den Stücken überraschende Wendungen verleihen und aufhorchen lassen. Da wird nicht einfach nur rüde gebrettert und mit ein paar schmeichelnden Klängen nachpoliert. Das hat meist deutlich mehr Substanz...
…und über einen Mangel an Abwechslung braucht sich niemand zu beklagen, der ein bisschen tiefer in die Materie eintaucht. Das hymnische König der Idioten bildet einen schönen Kontrast zu Albtraum, bei dem die Band wie so oft auf Death Metal-Growls setzt um Atmosphäre zu erzeugen. Richtig stark wird es, wenn INGRIMM bei Stücken wie Sturm und Drang oder Glück in Sicht es wagen, ihr Faible für IRON MAIDEN unverhohlen in ihren Sound einfließen zu lassen. Oder habt ihr Bock auf eine hartmetallische, scheinbar von SCHANDMAUL inspirierte Nummer? Dann schwingt euch auf zum Drachenritt.
Wer seine mittelalterlichen Klänge etwas härter mag, der ist bei INGRIMM auf jeden Fall gut aufgehoben. Trotzdem fällt auf: Je mehr sich die Mittelalterfraktion in den Vordergrund drängt, um so überzeugender sind die Oberpfälzer. Die Abteilung „Metallverarbeitung“ dürfte insgesamt gerne etwas weniger stumpf agieren.