Iommi Fused, Sanctuary Records, 2005 |
Glenn Hughes | Vocals, Bass | |
Tony Iommi | Guitar | |
Kenny Aronoff | Drums |
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1. Dopamine | 6. Deep Inside A Shell | |
2. Wasted Again | 7. What You're Living For | |
3. Saviour Of The Real | 8. Face Your Fear | |
4. Resurection Song | 9. The Spell | |
5. Grace | 10. I Go Insane | |
Irgendwie kann ich nicht glauben, dass ein neues BLACK SABBATH Album an fehlendem Songmaterial scheitern soll.
Nach Kollege Geezer Butler, mit seinem Solo Projekt GZR, stimmt auch Tony Iommi die Saiten seiner Gitarre wieder etwas lockerer und präsentiert ein neues Soloalbum.
Wieder mit seinem alten Spezi Glenn Hughes vereint (er sang auch schon u.a. auf dem BLACK SABBATH Klassiker "Seventh Star", einem der besten Rock Alben die es gibt!) kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen.
Schon die Opener Dopamine oder Wasted Again zeigen, wie ein SABBATH Album heute klingen könnte. Mit ordentlich Dampf unterm Arsch, nämlich!
Saviour Of The Real wagt Anfangs einen Ritt in den Sprechgesang, um mit einem eingängigen Chorus wieder versöhnlich zu stimmen.
Hughes schneidende Stimme lässt bei vielen Songs teilweise Ozzy durchschimmern, ohne ihm je das Wasser reichen zu können... (kleiner Scherz am Rande!). Nein, mit Glenn kann sich Ozzy sicherlich nicht vergleichen. Die Höhen in denen Glenn Hughes singt, lägen Ozzy aber sicher besser (Resolution Song), waren einige Songs gar für das wohl nie stattfindende SABBATH Reunion Album gedacht? Teilweise geht der hohe, schneidende Gesang Glenn Hughes' auf den Nerv, ich denke der gute Glenn arbeitet teilweise am Rande seines Stimmvolumens?
Deep Inside A Shell kommt recht kommerziell daher, What You're Living For wirkt wie eine Fusion aus ACCEPT und FAITH NO MORE, Face Your Fear doomt mächtig SABBATH-Style, und auch hier könnte ich mir die Vocals von Ozzy wieder gut vorstellen.
Als Rauschmeißer hat man sich dann für das knapp 10 minütige Epos I Go Insane entschieden. Dem Teil muss man einige Durchläufe geben, gestartet als Bluesnummer, endet es in einer an DEEP PURPLE erinnernde furiose Rockorgie, nicht sofort eingängig, und auch sicher nicht für jedermann.
Alles in allem bedient Iommi mit "Fusion" mehr das 'normale' Rockpublikum, während Geezer mehr auf die trendige Seite zielte. So sehr unterscheiden sich die beiden Alben denoch nicht, die Altväter des Doom zeigen den jungen Schnöseln einmal mehr wo der Weg lang geht.