Iron Maiden

Dance Of Death

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 16.09.2003
Jahr: 2003

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Redakteur(e):

Jürgen Ruland


Iron Maiden
Dance Of Death, EMI, 2003
Bruce Dickinson Vocals
Dave Murray Lead Guitar
Adrian Smith Lead Guitar
Janick Gers Lead Guitar
Steve Harris Bass
Nicko McBrain Drums
Produziert von: Kevin Shirley Länge: 68 Min 03 Sek Medium: CD
1. Wildest Dreams (3:52)7. New Frontier (5:04)
2. Rainmaker (3:48)8. Paschendale (8:27)
3. No More Lies (7:21)9. Face In The San (6:31)
4. Montsegur (5:50)10. Age Of Innocence (6:10)
5. Dance Of Death (8:36)11. Journeyman (7:06)
6. Gates Of Tomorrow (5:12)

One, two ... a one, two, three, four . und ab geht die Post. Der Opener und zugleich erste Singleauskopplung Wildest Dreams reißt Dich gleich aus solchen und führt Dir die Realität vor Ohren.
MAIDEN are back!! Wenn auch mit Verzögerung, denn die wilden Träume wollen anfangs nicht so recht in die Lauscher, aber wenn sie erst mal drin sind, dann...

Es ist sicher nicht nur meine persönliche Sicht der Bandhistorie wenn ich behaupte, dass mit "Seventh Son Of A Seventh Son" so etwas wie ein Schlussstrich gezogen wurde. Adrian Smith verließ nach der folgenden Tour das britische Metal-Flaggschiff und die Veröffentlichungen der weiteren Jahre hätten wohl zusammengefasst für eine gute "Best Of" ausgereicht, während die ersten sieben Studioalben wohl allesamt als Klassiker bezeichnet werden dürfen. Der 2000er Output "Brave New World" erreichte wieder annähernd die alte Magie. Obwohl wahrlich kein übles Album, so klang es phasenweise doch recht konstruiert sprich "das Ding muss wieder wie früher in den guten alten Zeiten klingen"...

Das "Dance Of Death" von einer namhaften HM-Journaille nicht unbedingt mit Begeisterung aufgenommen wurde, ließ mich einen Moment zweifeln, doch schon nach dem aller ersten Hördurchgang war der Glauben an eine Aufwärtstendenz wieder zurück. Yeah, they're back!!
Und wie!! Wer IRON MAIDEN mag, die/der wird hier bestens bedient, denn alle typischen "Markenzeichen" sind vertreten. Diese aufzuzählen spare ich mir an dieser Stelle. Wer's kennt und bisher mochte weiß ohnehin was gemeint ist, und neue Fankreise wird man mit diesem Album wohl ohnehin nicht erschließen. Aber die "alten" mächtigst erfreuen...

Rainmaker, Song Numero zwo, ist wie Wildest Dreams ein kürzerer Track sprich unter vier Minuten Spielzeit und überzeugt besonders durch eine eingängige powervolle Gesangslinie. Das folgende No More Lies bildet dann wohl den ersten absoluten Höhepunkt. 7:21 Minuten Maiden at their best sprich treibender Metal mit Hymnencharakter und den typischen unnachahmlichen Soli. Ein absoluter Klassiker.
Montsegur folgt in Where Eagles Dare-Manier. Treibende Stakkato-Gitarren, real headbangin' stuff!! Man glaubt, wir hätten wieder 1983, ohne aber ein Staubkörnchen angesetzt zu haben.
Der überlange Titelsong lässt Dich langsam vom Glauben abfallen. "Watt, so gut sind die wirklich wieder? Ich kann et nich...". ... doch, sie sind! Spätestens Dance Of Death lässt Dich schwelgen, die Luftgitarre auspacken und ein Strahlemanngesicht aufziehen. Die eingebauten klassischen Elemente meint man vielleicht irgendwo schon mal... ach watt, dat woll'n wa doch auch genau so.
Gates Of Tomorrow und New Frontier (erstmals Nicko McBrain als Co-Autor) schalten spieldauermäßig einen Gang runter, aber keine Bange, nur in diesem Punkt. Typische Maidenbrecher eben, die, ich kann mich nur wiederholen, allesamt die klassischen Maidencharaktere besitzen, ohne sich aber nur noch selber zu zitieren. Neuer feiner Stoff für den lange darbenden Fan der Band.
Tempowechsel, Riffgewitter, treibende Soli und über allem Bruce Dickinson's unnachahmlicher Gesang.

Paschendale ist dann wieder so ein überlanger epischer Track mit den... jaja, das hatten wir schon. Ich will mich an dieser Stelle ja nicht als Wiederkäuer outen. Der Song ist in etwa dem Titeltrack zuzuordnen, ohne aber eine bloße Wiederholung darzustellen. Im Hintergrund klingt's bei diesem Track nämlich in punkto Instrumentierung ziemlich "klassisch". Dieses findet seine Fortsetzung im folgenden Face In The Sand und steht MAIDEN bestens zu Gesicht. Also, doch nicht nur die "heißgeliebten" Zutaten, sondern noch ein paar neue. Trotzdem, äußerst schmackhaft!! Mahlzeit!?!? Nicht ganz, denn Age Of Innocence ist irgendwie ein leichter Durchhänger. Wo wir gerade bei der Klassik waren > klassischer Füller!!
Das abschließende Journeyman beschreitet dann noch einmal wenig gewohnte Pfade. Ein eher stiller Song mit akustischen Gitarren und Klassikelementen. Anfangs vielleicht etwas ungewohnt, nach mehrmaligem Anhören allerdings vom Album nicht mehr wegzudenken.

"Dance Of Death" zeigt die Briten in einer fast nicht mehr erwarteten Verfassung. Klar kann man sagen, der Sound hätte vielleicht etwas voluminöser sein können. Gut, da hilft selbst das Drehen am Volumeknopf nicht immer, und eine Single wie Run To The Hills fehlt auch. Aber abgesehen davon, dass ich die nie so toll fand, Wildest Dreams ist nach über 20 Jahren eine weitere starke Auskopplung, und welcher Act kann das eigentlich von sich behaupten?
11 Songs mit 68:03 Minuten Spieldauer, von denen man eigentlich nur einen streichen könnte und ansonsten ein erstaunlich hohes Niveau, da bleibt nur mit dem Daumen nach oben zeigen. Für mich der lang erwartete Nachfolger von "Seventh Son". Up The Irons!!

Jürgen Ruland, 16.09.2003

 

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