Titel |
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01. Everlasting Fire |
02. Under the Spell |
03. Kingdom of Lies |
04. A Funeral Within |
05. Ready to Strike |
06. The Phantom Flame |
07. A Curse Upon Mankind |
08. Where Madness Dwells |
Bonus Tracks: |
09. Infernal Angels |
10. Sands Of Time |
Musiker | Instrument |
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Andrew D'Cagna | Vocals, all Instruments |
Quinn Lukas | Guitar |
Jesse Scott | Guitar |
James Babcock | Bass |
Noah Skiba | Drums |
„Das Hauptziel von IRONFLAME war es immer, die Musik zu schreiben, die ich als Heavy-Metal-Fan hören möchte“ beschreibt Bandgründer Andrew D'Cagna die Motivation hinter seinem jüngsten Projekt, denn der Multiinstrumentalist hat nicht nur ein Eisen im Feuer, sondern gleich mehrere, von vergangenen Taten gar nicht erst zu sprechen. „Ich bin immer noch ein aktives Mitglied von BRIMSTONE COVEN und ICARUS WITCH. Ich bin seit 2011 bei BRIMSTONE und seit 2017 bei ICARUS. Beide Bands arbeiten derzeit an neuem Material“ erklärt er.
IRONFLAME ist insofern auch keine richtige Band im eigentlichen Sinne sondern eine Herzensangelegenheit in Personalunion, in der D'Cagna alle Instrumente selbst spielt und alle Stücke geschrieben hat. Das aufgeführte Line Up besteht im Grunde aus seiner Live Band, die für das Album jeweils nur Gastbeiträge wie z. B. Gitarrensoli etc. beigesteuert haben.
D'Cagna hat IRONFLAME 2016 in Martins Ferry, Ohio aus der Taufe gehoben und seitdem bereits drei Longplayer veröffentlicht, dazu ein Video von der 2019er Nordamerika Tour und diverse Singles. „Die ursprüngliche Idee war, nur ein Album zu veröffentlichen, aber die Leute schienen die Songs wirklich zu mögen und von da an begann es zu wachsen. Ich kam 1988 mit zwölf Jahren zum Heavy Metal. Ich habe eine IRON MAIDEN-Kassette gekauft und mich sofort verliebt. (…) MAIDEN ist die erste Heavy-Metal-Band, die ich in meiner Jugend kennengelernt habe, daher würde es nur Sinn machen, dass sie einen großen Einfluss auf mich als Songwriter hatten.“
Dem ist wohl vollumfänglich zuzustimmen, was nicht heißen soll, dass es sich bei IRONFLAME um einen reinen MAIDEN Clone handeln würde. Vielmehr ist „Where Madness Dwells“ ein klassisches Heavy Metal Album welches Einflüsse aller wichtigen Bands aus der Blütezeit des Genres wie z. B. auch Ozzy oder DIO in sich vereinigt, aber allein der stark an Bruce Dickinson erinnernde Gesangsstil D'Cagna’s sowie die gedoppelten Leads und Soli stellen die Briten natürlich in den Vordergrund.
Die acht Songs (plus zwei Bonus Tracks) reichen von NWoTM (New Wave of Traditional Metal) sowie heftigem Speed und Power Metal bis zu epischem US Metal und auch das an Frazetta angelehnte Fantasy Cover lassen eine gewisse Erwartungshaltung diesbezüglich aufkommen. Allerdings weist D'Cagna darauf hin, dass er das Konzept diesmal situationsbedingt ein wenig verändert hat: „Dieses Album ist textlich viel persönlicher und behandelt Themen, die auf der Realität basieren. Ich habe das Album zu Beginn der Pandemie geschrieben. Mein bester Freund hatte gerade seinen Kampf gegen den Krebs verloren und das politische Klima des Landes war in einem sehr unbeständigen Zustand.“
Für alle Fans des klassischen Heavy Metals sowie der genannten Bands ist „Where Madness Dwells“ ein echter Leckerbissen da Andrew D'Cagna nicht nur ein sauberer Techniker und Sänger, sondern auch ein exzellenter Songschreiber ist, der die Songs nicht unnötig mit Overdubbs und Soundspielereien überfrachtet, dafür mit einem ordentlichen Riff-Fundament und ausgefeilten Soli zu überzeugen weiß. Und wer die Band bisher nicht kannte, sollte sich auch unbedingt dem Backcatalogue einmal widmen, den man sich auf der Bandcamp Homepage zu Gemüte führen kann.