Iskald

Revelations Of Reckoning Day

( English translation by Google Translation by Google )

CD-Review

Reviewdatum: 25.10.2008
Jahr: 2008

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Redakteur(e):

Michael Koenig


Revelations Of Reckoning Day, Indie Recordings/Soulfood, 2008
Simon LarsenGuitar, Bass, Keyboards, Vocals
Aage Andre KreklingDrums, Vocals
Produziert von: Stamos Koiousis & Vangelis Labrakis Länge: 48 Min 00 Sek Medium: CD
01. Ruin Of Mankind06. Det Stilner Til Storm
02. A Breath Of Apocalypse07. Tartarus
03. Warriors Of The Northern Twilight, Part 208. Journey To Hel!
04. Endtime09. Dommedag
05. The Orphanage

Zu Beginn des Jahres 2005 beschließen die aus Nordnorwegen stammenden Musiker SIMON LARSEN und AAGE ANDRE KREKLING eine gemeinsame Band ins Leben zu rufen. Ihrer Herkunft gemäß schreiben die beiden sich die Erschaffung und Verbreitung von Black Metal auf die Fahnen. Typisch nordisch fällt auch die Namenswahl des Duos aus. ISKALD bedeutet in der norwegischen Sprache nämlich nichts anderes als "eiskalt".

Ende 2005 finanzieren ISKALD aus eigenen Mitteln die Produktion der EP 'Northern Twilight'. Die Auflage beträgt lediglich 400 Stück. Einige Monate später, im September 2006, beginnen die beiden Skandinavier dann mit der Einspielung ihres Debütalbums 'Shades Of Misery', welches im März des Folgejahres erscheint. Kurz darauf verstärken sich LARSEN und KREKLING mit RENE ZONNEVELD und ESPEN SOLSTAD, die ihnen schon aus gemeinsamen Sessions bekannt sind, um auftreten zu können. Der Juli dieses Jahres markiert den Start der Produktion des aktuellen Longplayers 'Revelations Of Reckoning Day'.

ISKALD machen mit 'Revelations Of Reckoning Day' ohne Umweg sofort klar, dass sie den Black Metal-Hammer zwar von den Ursprüngen abweichend, aber dennoch mit erheblicher Durchschlagskraft schwingen lassen. Das Tempo variiert zwischen thrashig, schnell, mittelschnell und langsam. Die Vocals werden entweder geschrien, gekreischt, gekrächzt oder sind verzerrt. Eine Ausnahme macht lediglich Journey To Hel!, wo zumindest der Hintergrundgesang clean daherkommt. Doublebass und Blastbeats fliegen dem Hörer nur so um die Ohren. Die Gitarrenarbeit ist zumeist schnell und nicht besonders abwechslungsreich, sondern eher eindimensional und vorhersehbar. Die Riffs sind relativ simpel, werden sehr oft wiederholt und wirken irgendwie oberflächlich. Alleine die in der Nummer Dommedag eingesetzte Akustikgitarre weicht von dieser Regel ab, weil sie für leisere und weniger hektische Klänge und dadurch für mehr Tiefgang steht. Endtime bietet im Gegensatz zu den anderen Tracks keinen einzigen von Gitarren erzeugten Ton. Hier bringen die Norweger die orchestrale Komponente zum Tragen. Dommedag klingt mit einem beruhigenden Keyboardsolo aus. Das Material ist einerseits hier und da schräg und atonal, andererseits, gewisser maßen als Gegenpol dazu, überwiegend eher melodiös, wenn nicht sogar hin und wieder eingängig. Melodien bedeuten jedoch nicht zwangsläufig, dass ihm die bei dieser Spielart des Metal übliche Lautstärke und Brutalität abgehen. Ganz das Gegenteil ist der Fall. Härtegrad und Headbang-Faktor sind, wie es sich gehört, sehr stark ausgeprägt. Die Anhänger des Black Metal können also erleichtert aufatmen.

SIMON LARSEN und AAGE ANDRE KREKLING haben mit 'Revelations Of Reckoning Day' ein heißes Eisen in Sachen Black Metal geschmiedet, mit dem sie äußerst zufrieden sein können.

'Revelations Of Reckoning Day' glänzt mit einem absolut fetten Sound. Alle Einzelheiten, besonders der Orchesterpassagen und der, wenn auch nicht sehr häufigen, ruhigen Momente sind klar und deutlich zu erkennen. Kein Zweifel, die Produzenten verstehen ihr Handwerk.

ISKALD bedienen mit 'Revelations Of Reckoning Day' nicht unbedingt die Anhänger der Ursprünge des Black Metal. Bei Black Metal-Freunden nachfolgender Generationen dürften sie mit dem Album aber für ein breites Grinsen sorgen.

Michael Koenig, 25.10.2008

 

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