It Bites Map Of The Past, InsideOut, 2012 |
John Mitchell | Lead Vocals / Gitarre | |||
John Beck | Keyboard / Vocals | |||
Bob Dalton | Schlagzeug / Vocals | |||
Lee Pomeroy | Bass / Vocals | |||
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01. Man In The Photograph | 07. Cartoon Graveyard | |||
02. Wallflower | 08. Send No Flowers | |||
03. Map Of The Past | 09. Meadow And The Stream | |||
04. Clocks | 10. The Last Escape | |||
05. Flag | 11. Exit Song | |||
06. The Big Machine | ||||
Es sind nicht immer die Reunions großer Bands, die den meisten "Benefit" abwerfen. Ein großer Teil derjenigen, die jahrelang auf ein neues Studioalbum von Alex und Eddie Van Halen gewartet haben, dürften vor ein paar Wochen von "A Different Kind Of Truth" eher enttäuscht worden sein.
Zu den wichtigsten Reunions der letzten Jahre gehört für mich die Wiederbelebung von IT BITES. Nicht nur das letzte Album "The Tall Ships" hat der Band, die vorher hauptsächlich den Sounds der 80er Jahre verhaftet war, durch das Songwriting und den Gesang von John Mitchell eine positive Trendwende verpasst, auch die Auftritte als Opener bei der 2009er SAGA-Tournee haben der Band viele neue Freunde beschert.
Umso gespannter konnte man nun auf die neue CD "Map Of The Past" sein, die als Konzeptalbum angelegt ist, aber auch als normales Rockalbum durchgehen könnte.
Der Start des Albums ist mehr als vielversprechend. Man In The Photograph startet mit schlichten Harpsichord-Akkorden und steigert sich durch die melancholische Gesangsmelodie sowie den anschwellenden Einsatz von Bläsern und Streichern zu einer herzzerreißenden Ballade.
Auf den beiden darauf folgenden Tracks Wallflower und Map Of The Past schnell dann deutlich, dass IT BITES wieder versuchen,ihren Songs einen etwas größeren Prog-Anstrich zu geben.
Dabei bleiben die Songs aber zu jederzeit nachvollziehbar und gipfeln fast immer in einem schönen hymnenartigen Refrain.
Das Ganze hört sich schon fast ein bisschen nach einer AOR-Version von SPOCK'S BEARD an ... und das auf einem gleichbleibend hohen Niveau.
Proggige Songs (Flag, The Big Machine, Meadow And The Stream) werden immer wieder durch balladeske Ausflüge (Clocks, The Last Escape) unterbrochen und schließlich findet das Album mit dem wunderschönen Gitarren- und Gesangsepilog Exit Song sein Ende.
Schon nach dem zweiten Hördurchgang ist für mich klar. IT BITES haben mit "Map Of The Past" ihr bestes Album hingelegt, das sowohl seinen Vorgänger "The Tall Ships" in den Schatten stellt und gegen das auch die Veröffentlichungen der 80er Jahre nicht anstinken können.
Das Jahr hat sein erstes Progrock/AOR-Highlight. Wer hier nicht zugreift, ist selber Schuld.