Tribute to totalitarianism, Rusty Cage Records, 2008 | ||||
Kristien | Vocals | |||
Jeroen | Guitar | |||
Bart | Guitar | |||
Marloes | Bass, backing vocals | |||
Joep | Drums | |||
Gäste: | ||||
Edwin Woerdman | Guitars | |||
Carsten Altena | Guitars | |||
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01. Regime of redemption | 06. New world order | |||
02. For God & country | 07. The father, the son & the holy president | |||
03. In the name of freedom | 08. Hail victory | |||
04. Hell on earth | 09. Sword of Damocles | |||
05. The better of two evils | 10. Deliverance | |||
Okay, Kristin sieht ja ganz nett aus und mag auch ein liebes Mädel sein, aber ich steh einfach nicht darauf, wenn Frauen klingen als hätten sie Kehlkopfkrebs und würden dabei ihre Gedärme hervorwürgen. Das soll gar nicht heißen, die Frontfrau der niederländischen Death-Thrasher IZEGRIM würde einen schlechten Job abliefern oder ihr Beitrag zum Bandsound wäre in irgendeiner Form unpassend. Absolut nicht, und wenn man auf Sabina Classen (HOLY MOSES) oder Angela Gossow (ARCH ENEMY) abfährt, dann sollte man "Tribute to totalitarianism" durchaus auf seinem Einkaufszettel vermerken.
Für ihren Sound öffnen IZEGRIM eine Schublade auf die sie zuvor mit zitterigen fingern #Terror-Thrash' gekrakelt haben. Letzten Endes ist das nichts als heftiger Extrem-Metal, bei dem sowohl Thrash als auch Deathmetal-Elemente Einzug halten. Das Ganze ist nicht schlecht gemacht, mit einigen überraschenden kompositorischen Winkelzügen versehen, so dass echte Langeweile praktisch ausgeschlossen ist.
Dazu kommt ein wohl ambitioniertes Textkonzept, bei dem IZEGRIM mit der Weltmacht auf der anderen Seite des großen Teichs, ihrer politischen von Illuminaten und Freimaurern geprägten politischen Landschaft und der religiösen Scheinheiligkeit der Gesellschaft gnadenlos zu Gericht gehen. Schade nur, dass man es nicht für nötig erachtet hat dem lyrisch interessierten Hörer entgegen zu kommen und die Texte im Booklet abzudrucken.
So weit, so gut, und unter dem Strich ist "Tribute to totalitarianism' eine solide, leicht überdurchschnittliche Extrem-Metal-Schlachtplatte. Für ,mehr' fehlt mir bei IZEGRIM der letzte Funke Extravaganz; Brüllamazone Kirstin hin oder her.